2023-12-17 - Exploring Fremantle

Nachdem wir gesteren fast nur geruht hatten, war es heute wieder an der Zeit etwas zu unternehmen. Dabei halfen uns auch die Wetterbedingungen. Waren es gestern noch 37 Grad ohne jede Luftbewegung. Heute hatte es nur 28 Grad begleitet von einer leichten Brise, sodass die Hitze erträglich war.

Von unserem Campingplatz fuhren wir ca. 40 Min/30 Km fast nur auf einer Autobahn bis nach 'Fremantle'. Dies ist ein Vorort von 'Perth' mit ca. 30.000 Einwohnern. Es liegt an der Mündung des 'Swan River' und ist ein wichtiger Hafen für den Großraum vom 'Perth'. 

Unser erster Besuch in 'Fremantle' galt dem dortigen Markt. In einer riesigen Halle bekommt man hier Freitags, Samstags und Sonntags einiges zu sehen. Das Angebot von Waren ist vielfältig und viele Besucher schätzen das besondere Flair des Marktes.

Sei es irgendein Klimbim,




oder besondere Lebensmittel, 



oder bekannte Lebensmittel.



Aber auch ein Hauch Weihnachten war zu spüren. Sei es durch etwas Dekoration oder der Livedarbietung von Weihnachtsliedern am Klavier.



Ein paar Meter vom Markt entfernt trafen wir auf eine jolende Menschenmenge. Der Straßenkünstler 'Scott Chocolate' unterhielt dort mit seinen Künsten die Zuschauer. 




Wenige Minuten entfernt gelangten wir zum 'Fremantle Prison'. Dort kamen wir gerade recht um an einer Führung teilzunehmen. Zuerst besuchten wir jedoch das kleine Museum.




Das Gefängnis war von 1855 bis 1991 in Betrieb. Ankommende Insassen kamen zuerst in die Registratur, mussten duschen, bekamen Anstaltskleidung und wurden dann über den großen Apellplatz in ihre Zellen geführt.




Die Verpflegung erfolgte über eine eigene Küche, die an die 2.000 Mahlzeiten zubereiten musste. 



Der Aufenthalt in dem Gefängnis war nicht angenehm. Im Sommer hatte es bis zu 50 Grad in den Zellen und es stank fürchterlich. Es gab nämlich, sogar bis 1991, keine Toiletten in den Zellen. Jeder Insasse hatte nur einen Kübel, den er nach eigenem Ermessen entsorgte oder auch nicht. Oft wurde der Kübel einfach vor die Türe oder ein Stockwerk hinunter auf den Gang gekippt.





Im Hinrichtungsraum wurden 43 Männer und eine Frau durch den Strang hingerichtet. Der Galgen war so konstruiert, dass die Deliquenten nicht lange zu leiden hatten, sondern sofort durch Genickbruch starben.




Dann wandten wir uns erfreulicheren Dingen zu und gingen auf die 'South Terrace'. Aufgrund der vielen Cafes und Restaurants wird diese Straße auch 'Cappucino Strip' genannt. Wir tranken dort einen ausgezeichneten Kaffee und beobachteten das Treiben auf und abseits der Straße. Viele Besitzer fuhren mit ihren motorisierten Untersätzen immer wieder den Strip auf und ab um ja gesehen zu werden.




Wir schlenderten weiter und bestaunten die schönen Kolonialbauten, die meist von den Gefangenen des 'Round House' bzw. 'Fremantle Prison' errichtet wurden.



Einige Stufen hinauf führten uns zum 'Round House'. Es wurde 1830/31 erbaut und ist das älteste noch existierende Gebäude Westaustraliens. Es wurde als Gefängnis konzipiert und erbaut, aber mit seinen nur acht Zellen war es bald zu klein und wurde durch das 'Fremantle Prison' ersetzt.




Von den Befestigungsmauern des 'Round House' hat man gute Sicht auf den 'Bathers Beach', die Jachten des 'Challenger Harbour' und den 'Indischen Ozean'. 



Den  'Bathers Beach' gingen wir entlang bis zum 'Challenger Harbour' und sahen uns dort die schnittigen Jachten an.





Bei 'Kailis Fishmarket Cafe' testeten wir ob die Lobeshymen auf die hier angebotenen 'Fish&Chips' gerechtfertigt sind. Und ja sie sind es. Sie waren richtig gut und werden in unserem Ranking nur von den 'Fish&Chips' die wir nun schon zweimal an einer Fischbude im Hafen von 'Stykkisholmur' in 'Island' gegessen haben, übertroffen.





Unsere heutige komplette Tagesroute: