Die Wettervorhersage sagte für heute 37 Grad vorher und sollte auch recht behalten. Das Naheliegenste war daher, uns an den Strand zu begeben. Aber da gibt es hier in Perth ein Problem. Welchen der kilometerlangen Strände besuche ich?.
Wir entschieden uns, gleich zwei Strände zu besuchen. Den 'Scarborough Beach' und den 'Cottesloe Beach'. Beide Strände liegen ca. 30 Autominuten von unserem Campingplatz entfernt. Am frühen Nachmittag fuhren wir los und es ging einer Autobahn entlang bis fast zum Strand. Das besondere an dieser Autobahn war, dass sie alle paar Kilometer von einer anderen Straße gekreuzt wurde und deshalb mit Ampelanlagen versehen war.
Oberhalb des 'Scarborough Beach' fanden wir gleich einen Parkplatz und hatten von dort einen kurzen und leichten Zugang zum Strand.
Das Wasser ist beim Einstieg zwar nicht tief, aber die Wellen brechen sich hier schon mit einiger Gewalt. So mache Welle überrascht die Schwimmer und macht diese zu ihrem Spielball. Das Wasser ist angenehm kühl und eine echte Erfrischung bei diesen Temperaturen. Bei stärkerem Wind ist dieser Strand ein El Dorado für Surfer.
Nachdem wir uns einige Zeit in den Wellen angekühlt hatten, gingen wir ein Stück der Uferpromenade entlang und gelangten zum 'Scarborough Beach Pool'. Dies ist ein Strandpool mit 50 und 25 Meter Bahnen, sowie einem Freizeitbecken. Das Wasser wir geothermal auf 27 bzw. 32 aufgeheizt, sodass es ganzjährig benutzbar ist.
Wem es im Pool nicht mehr gefällt, der ist mit ein paar Schritten wieder am Strand und kann sich in die Fluten des Indischen Ozeans stürzen. Und das Ganze unter den Augen von Rettungsschwimmern.
Nun ging es wieder zurück zum Parkplatz und wir fuhren zu dem ca. 10 Km entfernten 'Cottesloe Beach'. 50 Stufen führten uns vom Parkplatz an den Strand. Auch hier kilometerweiter feiner Sandstrand.
Hier war das Wasser viel ruhiger als am vorigen Strand. Es brachen sich keine Wellen und man konnte sich am und im Wasser angenehm ausruhen. So sah es zumindest auf den ersten Blick aus. Im Wasser selber war die Situation etwas anders. Die Wellen kamen zwar sanft an Land, beim zurückfließen allerdings entstand ein kräftiger Sog. Deshalb hielten sich alle Leute in der Nähe des Strandes auf und niemand schwamm etwas weiter hinaus.
Wir genossen auch hier das kühle Wasser und fühlten uns gestört, als zwei Hubschrauber einige Male über unsere Köpfe hinwegflogen. Plötzlich leuchtete eine Säule am Strand rot-blinkend auf und kurz darauf gab sie auch einen schrillen Warnton von sich. Eine Stimme wiederholte dann in regelmäßigen Abständen die Warnung, dass ein Hai in Strandnähe gesichtet wurde und forderte die Badegäste auf, das Meer zu verlassen.
Alle nahmen die Warnung ernst und nach kürzester Zeit war niemand mehr im Meer zu sehen. Wir hielten nun Ausschau nach dem Hai, bekamen ihn aber nicht zu sehen.
Wir warteten eine gute halbe Stunde, aber die Warnung blieb noch immer aktiv. Deshalb beschlossen wir, uns die unser kühles Häuschen am Campingplatz zurückzuziehen. Das Navi dirigierte uns diesmal nicht auf die Autobahn, sondern mitten durch die Stadt. Wir kamen in den Nachmittagsverkehr und standen deshalb einige Male, wenn auch nicht lang, im Stau.
Unsere heutige komplette Tagestour: