von A bis Z


2023-06-22 - Unsere zweite Australienreise

Nachdem wir 2022 schon Melbourne und Umgebung bzw. Tasmanien besucht haben, wollen wir einfach mehr von diesem Land bzw. Kontinent sehen.

Zuerst wollen wir vom 28.11. bis 14.12.2023 die Gegend südlich von Brisbane erkunden. Den Blog dazu findest du hier

Vom 15.12.2023 bis 11.02.2024 werden wir Perth und Umgebung bereisen und in diesem Blog dokumentieren. 

Anschließend geht es zurück nach Brisbane, wo wir dann vom 12.02.-24.02.2024 im Norden von Brisbane unterwegs sein werden. Den Blog dazu findest du hier 


2023-12-15 - von Brisbane nach Perth

Gemütlich standen wir heute kurz nach 7:00 auf um noch gemütlich die letzten Sachen einzupacken und ein kleines Frühstück am Zimmer zu essen.

Um 8:30 checkten wir aus dem 'Airport Clayfield Motel', das wir in guten zwei Monaten wieder besuchen werden, aus und ließen uns vom Shuttledienst des Motels zum Flughafen bringen. Der liegt nur wenige Kilometer entfernt uns so standen wir schon um 9:00 in der Abflughalle des Inlandsterminals. 

Online hatten wir im Motel schon eingecheckt. Deshalb konnten wir gleich zu einem der Automaten gehen und uns dort die Banderolen für die Koffer ausdrucken lassen. Nebenan war gleich ein Aufgabeschalter an dem uns ein freundlicher Mitarbeiter die Koffer abnahm und in den Tiefen des Gepäcktransportsystems verschwinden ließ.

Wir brachten ruck-zuck die Securitykontrolle hinter uns und machten uns auf den Weg zur Flughafenlounge. Unsere App sagte uns, dass es sogar am Inlandsterminal drei verschiedene Lounges gibt. Nur gefunden haben wir sie nicht. Erst schön langsam kamen wir hinter das Geheimnis dieser Loungen. Das sind nämlich keine eigenen Räumlichkeiten, sondern einfach drei verschiedene Restaurants. Man sucht sich eines dieser Restaurants aus, geht hin und sagt, dass man ein Diners-Card-Lounge-Gast ist. Dann bekommt man eine Gutschrift von 22€ pro Karte/Person und bestellt. Macht die Rechnung mehr als 22€ aus, zahlt man drauf, wenn nicht, ist es gut für Diners.

Wir nahmen je ein Prosciuttobrot und Cappuccino und hatten damit ein sehr gutes Frühstück gewählt. Während des Essens trabten vier Rentiere am Restaurant vorbei.



Dann schlugen wir die Zeit tot bis wir endlich in die Maschine konnten. Zuerst durch den Schlauch, dann wieder aus dem Schlauch hinaus, auf das Vorfeld und dann über eine Gangway hinein ins Flugzeug. Zusammen mit vielen schreienden Babys, lärmenden Kindern, aber mit ungewohntem Blick bis ins Cockpit und eine Dreierreihe für uns beide allein.






Die nächsten fünfeinhalb Stunden vergingen relativ schnell mit lesen bzw. Handyvideo schauen. Essen gab es keines, Kaffee und Wasser wurde zweimal angeboten, ebenso gab es kein Entertainmentsystem.

Aber es gab interessante Ausblicke aus dem Fenster. Schöne Wolkengebilde und ausgetrocknete Flüsse und Seen, die jede Menge Salz zurückließen.






Beim Start hatten wir eine dreiviertel Stunde Verspätung die während des Fluges etwas reduziert werden konnte, sodass bei der Landung noch immer eine halbe Stunde Verspätung übrig blieb. Da dies ein Inlandsflug war gab es keine Bio-, Zoll- und Passkontrolle. Die Koffer ließen zwar etwas auf sich warten, aber wir sind immer froh, wenn das komplette Gepäck überhaupt ankommt.

Inzwischen hatten wir ein SMS von unserem Autovermieter mit der Parkplatznummer, an der wir das Auto finden können, erhalten. Mit einem Shuttlebus fuhren wir bis zum richtigen Parkplatz, gingen in die angegebene Reihe und fanden nach längerm Suchen auch unser Auto. Ein funkelnagelneuer MG 3, mit 89 Kilometern auf dem Tacho. Nicht besonders groß, aber sehr handlich und bequem. 


Damit fuhren wir gleich die wenigen Kilometer zu unserem Quartier für die nächsten zwei Wochen. Auf einem kleinen Campingplatz haben wir uns ein kleines Häuschen gemietet. Wohnküche, Schlafzimmer und Bad/WC. Gemütlich und groß für uns beide für die nächste Zeit.





Schnell räumten wir unser Gepäck vom Auto ins Haus und fuhren dann zum Supermarkt um uns etwas häuslich einzurichten. Danach ging es noch zum Chicken-Schnellimbiss, wo wir ein paar parnierte Hühnerstückchen verzehrten. Zurück in unserem kleines Häuschen ließen wir dan Tag entspannt ausklingen.

Unsere heutige Flugroute von Brisbane nach Perth:



2023-12-16 - Ruhetag

Heute hielten wir einen richtigen Ruhetag. Ein wenig länger schlafen, dann ein guten Ham and Eggs Frühstück. Daraufhin mussten wir natürlich etwas ruhen.

Gegen Mittag rappelten wir uns doch auf, da es einiges zu tun gab. Edith nahm sich der Wäsche an. Auf unserem Campingplatz gibt es eine Wäscherei mit zwei Waschmaschinen und einem Trockner. Jetzt ist unsere Wäsche wieder frisch und sauber.

Franz setzte sich an den Laptop. Es gab einiges Administratives zu erledigen. Einige Mails waren zu schreiben bzw. zu beantworten, sodass auch der Nachmittag schön langsam dahinglitt. 

Es blieb noch Zeit für eine Runde durch den Campingplatz. Nicht sehr groß uns es gibt auch nichts Aufregendes zu sehen. Die 'Cabins' sind anscheinend sehr gefragt, da wir vor jeder ein Auto geparkt gesehen haben.



Heute war es so heiß, es hatte um die 37 Grad, dass es uns sogar zu heiß zum schwimmen war. Aber anscheinend nicht nur uns. Der kleine Pool war den ganzen Tag über nur spärlich besucht. Man blieb lieber in den 'Cabins' und erfreute sich der Klimaanlage.


In der Anlage gibt es zwar einige schattige Plätzchen unter den Bäumen, aber bei dieser Hitze war auch der Schatten der Bäume nicht ausreichend.



Ein Augenschmaus ist der Frangipanibaum in der Anlage. Leider ist er noch nicht ganz aufgeblüht. Einige Blüten zeigen schon ihre Schönheit und lassen ahnen, wie schön der Baum in seiner ganzen Blütenpracht werden wird.





2023-12-17 - Exploring Fremantle

Nachdem wir gesteren fast nur geruht hatten, war es heute wieder an der Zeit etwas zu unternehmen. Dabei halfen uns auch die Wetterbedingungen. Waren es gestern noch 37 Grad ohne jede Luftbewegung. Heute hatte es nur 28 Grad begleitet von einer leichten Brise, sodass die Hitze erträglich war.

Von unserem Campingplatz fuhren wir ca. 40 Min/30 Km fast nur auf einer Autobahn bis nach 'Fremantle'. Dies ist ein Vorort von 'Perth' mit ca. 30.000 Einwohnern. Es liegt an der Mündung des 'Swan River' und ist ein wichtiger Hafen für den Großraum vom 'Perth'. 

Unser erster Besuch in 'Fremantle' galt dem dortigen Markt. In einer riesigen Halle bekommt man hier Freitags, Samstags und Sonntags einiges zu sehen. Das Angebot von Waren ist vielfältig und viele Besucher schätzen das besondere Flair des Marktes.

Sei es irgendein Klimbim,




oder besondere Lebensmittel, 



oder bekannte Lebensmittel.



Aber auch ein Hauch Weihnachten war zu spüren. Sei es durch etwas Dekoration oder der Livedarbietung von Weihnachtsliedern am Klavier.



Ein paar Meter vom Markt entfernt trafen wir auf eine jolende Menschenmenge. Der Straßenkünstler 'Scott Chocolate' unterhielt dort mit seinen Künsten die Zuschauer. 




Wenige Minuten entfernt gelangten wir zum 'Fremantle Prison'. Dort kamen wir gerade recht um an einer Führung teilzunehmen. Zuerst besuchten wir jedoch das kleine Museum.




Das Gefängnis war von 1855 bis 1991 in Betrieb. Ankommende Insassen kamen zuerst in die Registratur, mussten duschen, bekamen Anstaltskleidung und wurden dann über den großen Apellplatz in ihre Zellen geführt.




Die Verpflegung erfolgte über eine eigene Küche, die an die 2.000 Mahlzeiten zubereiten musste. 



Der Aufenthalt in dem Gefängnis war nicht angenehm. Im Sommer hatte es bis zu 50 Grad in den Zellen und es stank fürchterlich. Es gab nämlich, sogar bis 1991, keine Toiletten in den Zellen. Jeder Insasse hatte nur einen Kübel, den er nach eigenem Ermessen entsorgte oder auch nicht. Oft wurde der Kübel einfach vor die Türe oder ein Stockwerk hinunter auf den Gang gekippt.





Im Hinrichtungsraum wurden 43 Männer und eine Frau durch den Strang hingerichtet. Der Galgen war so konstruiert, dass die Deliquenten nicht lange zu leiden hatten, sondern sofort durch Genickbruch starben.




Dann wandten wir uns erfreulicheren Dingen zu und gingen auf die 'South Terrace'. Aufgrund der vielen Cafes und Restaurants wird diese Straße auch 'Cappucino Strip' genannt. Wir tranken dort einen ausgezeichneten Kaffee und beobachteten das Treiben auf und abseits der Straße. Viele Besitzer fuhren mit ihren motorisierten Untersätzen immer wieder den Strip auf und ab um ja gesehen zu werden.




Wir schlenderten weiter und bestaunten die schönen Kolonialbauten, die meist von den Gefangenen des 'Round House' bzw. 'Fremantle Prison' errichtet wurden.



Einige Stufen hinauf führten uns zum 'Round House'. Es wurde 1830/31 erbaut und ist das älteste noch existierende Gebäude Westaustraliens. Es wurde als Gefängnis konzipiert und erbaut, aber mit seinen nur acht Zellen war es bald zu klein und wurde durch das 'Fremantle Prison' ersetzt.




Von den Befestigungsmauern des 'Round House' hat man gute Sicht auf den 'Bathers Beach', die Jachten des 'Challenger Harbour' und den 'Indischen Ozean'. 



Den  'Bathers Beach' gingen wir entlang bis zum 'Challenger Harbour' und sahen uns dort die schnittigen Jachten an.





Bei 'Kailis Fishmarket Cafe' testeten wir ob die Lobeshymen auf die hier angebotenen 'Fish&Chips' gerechtfertigt sind. Und ja sie sind es. Sie waren richtig gut und werden in unserem Ranking nur von den 'Fish&Chips' die wir nun schon zweimal an einer Fischbude im Hafen von 'Stykkisholmur' in 'Island' gegessen haben, übertroffen.





Unsere heutige komplette Tagesroute:



2023-12-18 - Kalamunda - Whistlepipe Gully Walk

Heute war wieder etwas Bewegung in der Natur angesagt. Für Perth waren wieder 32 Grad angesagt und so zog es uns nach 'Kalamunda'. Dies ist ein Stadtteil im Westen von Perth und liegt ca. 300 Meter hoch. Dadurch ist es dort immer um ein paar Grad kühler und meist weht auch noch ein wenig Wind.

Wir hatten uns für den 'Whistlepipe Gully Walk' entschieden. Dieser Loop ist nur insgesamt 3,5 Km lang, beginnt steil und geht die erste Hälfte des Weges auch mäßig bergauf, wobei wir auch über einige Felsen klettern mussten.



Der Großteil des Weges war mit Wurzeln und Steinen übersät. Doch in unseren Wanderschuhen hatten wir genügend halt um nicht zu überknöcheln oder den rauen Untergrund durch die Schuhsohlen hindurch zu spüren.



Die Wanderung führte am rechten Ufer eines kleines Baches hinauf, dann über den Bach und auf der linken Seite zurück. So hatten wir immer das kleine Gewässer neben uns und konnten uns nicht verlaufen.



Schön langsam machte uns auch die Hitze zu schaffen. Obwohl wir in einer der kühleren Regionen um Perth unterwegs waren, hatte es um die 28 Grad. Es gab zwar Bäume, aber die standen nicht dicht genug beisammen um uns Schatten zu spenden.



Seltsamerweise trafen wir bei diesen tropischen Temperaturen keine anderen Wanderer. Aber wir waren trotzdem nicht allein. Außer zwei lästigen Fliegen, welche die ganze Zeit versuchten in unserem Gesicht herumzukriechen, sahen wir noch eine 'Tannenzapfenechse'. Zuerst sonnte sie sich eine Weile und verschwand dann im dichten Laub und Unterholz.



Zum Abschluss und damit wir wieder unsere Körpertemperatur ein wenig in den Griff bekommen, gönnten wir uns ein Eis. Edith wählte Mintschokolade und Brombeeren, Franz nahm ebenfalls Mintschokolade aber dazu ein Zitronensorbet. Alle Sorten schmeckten ausgezeichnet und, sollten wir nochmals in diese Gegend kommen, werden wir sicher dieses Geschäft wieder besuchen.

Unsere heutige komplette Tagestour:



2023-12-19 - Perth Innenstadt

Heute besuchten wir die Innenstadt von 'Perth'. Perth (2,17 Mio EW.) ist nach Melbourne (4,88), Sydney (4,86) und Brisbane (2,49) die viertgrößte Stadt Australiens. In der CBD (Central Business District) liegen viele Sehenswürdigkeiten, Parkanlagen und Geschäfte auf engstem Platz nebeneinander.

Mit unserem Auto fuhren wir zu einem innerstädtischen Parkplatz und lösten für 11€ einen Tagesparkplatz. Wenige Meter davon entfernt befand sich auch schon unser erstes Ziel, der '(Swan) Bell Tower'.





Wir buchten eine geführte Tour, konnten den vierstöckigen Turm besichtigen so lange wir wollten und unser Guide Tony führte uns auch in den kleinen Raum, von dem aus die Glocken mittels Seilen geläutet werden konnten. Dabei durften auch wir selbst Hand anlegen und die Glocken läuten. Wir konnten das Geläute nicht nur hören, sondern über einen Bildschirm auch die Bewegungen sehen. 


Nach der Führung konnten wir die geläuteten Glock auch in Natura sehen. Daneben hängt auch die größte je in Australien gegossene Glocke, die 'ANZAC-Glocke'. Wie wir schon in Brisbane gelernt haben, verbirgt sich hinter der Abkürzung 'ANZAC', das 'Australien and New Zealand-Army-Corps'.




Vom Turm hat man natürlich eine gute Sicht über die Stadt.



Der Platz vor dem Turm gibt einen guten Überblick über die imposanten Bauwerke der Innenstadt.




Im 'Government House Gardens' trafen wir einige Frisbeespieler, die sich trotz der Hitze ein heißes Match lieferten.




Das schöne Gebäude am Rand der Grünanlage ist das 'Government House', die offizielle Residenz des Gouverneurs von Westaustralien.



Ein wenig Abkühlung, sowohl physisch als auch psychisch, fanden wir in der 'St. George's Cathedral'.




Dann schlenderten wir noch eine Weile durch die Innenstadt und ließen uns von den Gegensätzen zwischen historischen und modernen Gebäuden beeindrucken.









Die Innenstadt hat uns sehr gut gefallen und wir werden sicher noch einige Male hierher kommen.


Unsere heutige komplette Tagestour:



2023-12-20 - Strände und Haiwarnung

Die Wettervorhersage sagte für heute 37 Grad vorher und sollte auch recht behalten. Das Naheliegenste war daher, uns an den Strand zu begeben. Aber da gibt es hier in Perth ein Problem. Welchen der kilometerlangen Strände besuche ich?. 

Wir entschieden uns, gleich zwei Strände zu besuchen. Den 'Scarborough Beach' und den 'Cottesloe Beach'. Beide Strände liegen ca. 30 Autominuten von unserem Campingplatz entfernt. Am frühen Nachmittag fuhren wir los und es ging einer Autobahn entlang bis fast zum Strand. Das besondere an dieser Autobahn war, dass sie alle paar Kilometer von einer anderen Straße gekreuzt wurde und deshalb mit Ampelanlagen versehen war.

Oberhalb des 'Scarborough Beach' fanden wir gleich einen Parkplatz und hatten von dort einen kurzen und leichten Zugang zum Strand.



Das Wasser ist beim Einstieg zwar nicht tief, aber die Wellen brechen sich hier schon mit einiger Gewalt. So mache Welle überrascht die Schwimmer und macht diese zu ihrem Spielball. Das Wasser ist angenehm kühl und eine echte Erfrischung bei diesen Temperaturen. Bei stärkerem Wind ist dieser Strand ein El Dorado für Surfer.




Nachdem wir uns einige Zeit in den Wellen angekühlt hatten, gingen wir ein Stück der Uferpromenade entlang und gelangten zum 'Scarborough Beach Pool'. Dies ist ein Strandpool mit 50 und 25 Meter Bahnen, sowie einem Freizeitbecken. Das Wasser wir geothermal auf 27 bzw. 32 aufgeheizt, sodass es ganzjährig benutzbar ist.



Wem es im Pool nicht mehr gefällt, der ist mit ein paar Schritten wieder am Strand und kann sich in die Fluten des Indischen Ozeans stürzen. Und das Ganze unter den Augen von Rettungsschwimmern.



Nun ging es wieder zurück zum Parkplatz und wir fuhren zu dem ca. 10 Km entfernten 'Cottesloe  Beach'. 50 Stufen führten uns vom Parkplatz an den Strand. Auch hier kilometerweiter feiner Sandstrand.



Hier war das Wasser viel ruhiger als am vorigen Strand. Es brachen sich keine Wellen und man konnte sich am und im Wasser angenehm ausruhen. So sah es zumindest auf den ersten Blick aus. Im Wasser selber war die Situation etwas anders. Die Wellen kamen zwar sanft an Land, beim zurückfließen allerdings entstand ein kräftiger Sog. Deshalb hielten sich alle Leute in der Nähe des Strandes auf und niemand schwamm etwas weiter hinaus.



Wir genossen auch hier das kühle Wasser und fühlten uns gestört, als zwei Hubschrauber einige Male über unsere Köpfe hinwegflogen. Plötzlich leuchtete eine Säule am Strand rot-blinkend auf und kurz darauf gab sie auch einen schrillen Warnton von sich. Eine Stimme wiederholte dann in regelmäßigen Abständen die Warnung, dass ein Hai in Strandnähe gesichtet wurde und forderte die Badegäste auf, das Meer zu verlassen. 

Alle nahmen die Warnung ernst und nach kürzester Zeit war niemand mehr im Meer zu sehen. Wir hielten nun Ausschau nach dem Hai, bekamen ihn aber nicht zu sehen.




Wir warteten eine gute halbe Stunde, aber die Warnung blieb noch immer aktiv. Deshalb beschlossen wir, uns die unser kühles Häuschen am Campingplatz zurückzuziehen. Das Navi dirigierte uns diesmal nicht auf die Autobahn, sondern mitten durch die Stadt. Wir kamen in den Nachmittagsverkehr und standen deshalb einige Male, wenn auch nicht lang, im Stau.

Unsere heutige komplette Tagestour:




2023-12-21 - Hitzerekord und Buschbrände

Heute haben wir unsere Aktivitäten auf ein Minimum beschränkt. In Perth und Umgegebung herrschen gerade Tagestemperaturen von 38 Grad, die jedoch bis zu Mitternacht auf 29 Grad sinken.

Unsere Klimaanlage läuft auf höchster Stufe auf 17 Grad um die Raumtemperatur einigermaßen erträglich zu halten. Deshalb haben wir auch fast den ganzen Tag in unserer Cabine verbracht und einmal ausgiebig geschlafen.

Gegen Abend als die Sonne unterging, wagten wir uns heute das erste Mal nach draußen. Da es halbwegs zum Aushalten war, fuhren wir in eine nahegelegene Shoppingmall. 

Ein riesiges Geschäftszentrum mit allen Geschäften die man so braucht. Unter anderem auch mit einem 'Hofer' oder 'Aldi' wie es hier heißt.



Größtenteils die Shops hier auch weihnachtlich geschmückt, aber nicht so exzessiv wie zu Hause. Der Schmuck ist meist nur dort zu finden, wo es auch Weihnachtssachen zu kaufen gibt. Für Santa Claus gibt es aber auch schon einen eigenen Herrschaftssitz.



Im Norden von Perth wüten aufgrund der Hitze schon die ersten Buschfeuer. Perth erstreckt sich über eine Länge von ca. 120 Km. Wir wohnen hier ungefähr in der Mitte und sind daher weit von den Bränden entfernt.



2023-12-22 - Kalamunda History Village

Heute machten wir einen Ausflug zurück in die Vergangenheit und trafen dabei auf Dinge, die wir in unserer Kindheit noch hautnah erlebten.

Im Stadtteil 'Kalamunda' gibt es das 'Kalamunda History Village', das älteste völkerkundliche Museum von Westaustralien. Auf einem ehemaligen Bahnhofsgelände werden verschiedene Gebäude und Gegenstände in anschaulicher Form präsentiert.



Wobei 'history' ein sehr dehnbarer Begriff ist. Während wir in Europa mit 'historisch' Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende meinen, so sind das hier zwei-, maximal dreihundert Jahre. Perth z.B. wurde 1829 gegründet und ist daher noch nicht einmal zweihundert Jahre alt.

Entsprechend jung sind auch die Gegenstände die uns hier gezeigt wurden. An viele davon können wir uns aus selbsterlebtem noch ganz gut erinnern.

Kaum hatten wir das Gelände betreten, kam John auf uns zu. Er lebt hier in Kalamunda und ist wie seine Frau pensionierte Lehrkraft. Es bot uns an, an einer von seiner Frau geführten Tour, die sie eigentlich nur für ihre drei aus Südafrika zu Besuch befindlichen Verwandten durchführte, teilzunehmen. Wir willigten erfreut ein und genossen die individuelle und mit vielen Geschichten gespickte Tour von Samantha.

Sie führte uns der Reihe nach:

zum Bahnhof: mit Lok G118 und Bahnhofsgebäude:



zur Schule: Diese Schule wurde von 1905-1970 genutzt und war das erste staatliche Schulgebäude in der Region. Verbrieft ist auch der Einsatz des Rohrstockes. Der kam normalerweise auf den Händen der Schüler zum Einsatz. Bei schweren Fällen tracktierte der Lehrer auch die Waden der Schüler massiv. Was dann die Schüler zu Hause zu erwarten hatten, schilderte uns Samantha hier.





zu einem kleinen Museum: mit Alltagsgegenständen aus vergangenen Tagen.



zu einem gutbürgerlichem Haus: mit bemerkenwerter Einrichtung.





zu einem Lebensmittelgeschäft: 




zu einem Schuster, einem Schmied, einem Holzfäller und an eine Tankstelle:




zum historischen Fuhrpark:




zu einem Siedlerhaus:





zum Postamt:




zu einem Sägewerk: Das Sägewerk bestand aus einer tiefen Grube mit Querbalken. Auf diese Querbalken wurde das Schneidegut, normalerweise meterdicke Baumstämme, gelegt und mit einer riesigen Säge zersägt. Die Säge wurde von zwei Männern bedient, wobei einer auf dem Stamm stand. Dieser Mann wurder 'overdog' genannt. Der zweite Mann befand sich in der Grube und hatte die schwierige Aufgabe mit der Säge nach oben zu schneiden. Er wurde als 'underdog' bezeichnet. Dieser Begriff hat sich bis heute als Bezeichnung für einen Benachteiligten, Schwächeren bzw. Unterlegenen gehalten.



Damit war die Führung leider auch schon zu Ende. Wir waren froh und dankbar dass Samantha und John uns auf ihre private Tour mitgenommen hatten. John schwelgte dann noch ein wenig in seinen Erinnerungen an ein paar Wien Aufenthalte. Samantha verabschiedete sich sogar auf Deutsch von uns, da sie es ein wenig in ihrer Schulzeit gelernt hatte.



2023-12-23 - Armadale Reptile Centre und C.Y.O'Conner-Beach

Heute hatten wir uns vorgenommen wieder etwas aktiver zu sein. Deshalb fuhren wir zuerst ca. eine halbe Stunde bis wir beim 'Armadale Reptile Centre' anlangten.

Dieser 1995 eröffnete kleine Zoo zeigt eine Vielzahl von in Australien lebenden Tieren. Wir verbrachten dort gute zwei Stunden und sahen viele dieser Tiere das erste Mal hautnah.

Eine 'Stimson Python'  und einen 'Blauzungenskink' gab es sogar zum Anfassen.






Jede Menge Vögel gab es ebenfalls zu sehen. Die meisten flogen nur so herum oder saßen ruhig auf ihren Ästen.







Andere versuchten sich im Liebesspiel.



Wieder andere plauderten mit den Besuchern und tanzten zu deren Musik, wie man hier sieht. 



Viele Schlangen gab es zu sehen. Viele lagen regungslos herum, aber einige waren sehr aktiv, wie man hier sieht.





Verschiedenste Echsen krochen herum.






Und sonst noch einige Tiere, die man im australischen Busch finden kann.





Aber wir sahen nicht nur die verschiedenartigsten Tiere. Wir trafen auch die verschiedenartigsten Menschen. Ein Tierpfleger der uns von seinem Besuch in Wien-Margareten und Stephansplatz und Prater erzählte. Ein anderer Pfleger sprach uns auf deutsch an, da er einige Zeit in Stuttgart gelebt hatte. Dann plauderten wir mit einer Oma aus der Schweiz, die mit ihrem spanischen Mann in Barcelona lebt. Deren beide Kinder sind zwar in Barcelona aufgewachsen, die Tochter jedoch in die Schweiz und der Sohn mit seiner schottischen Frau und den beiden Kindern nach Perth übersiedelt.

Dann hatten wir uns eine kleine Kaffeehauspause verdient, bevor wir weiter zum 'C.Y.O'Conner-Beach' fuhren. Neben dem kostenlosen Parkplatz gibt es gleich Dusche, WC und schattige Rastplätze. Zum Strand sind es dann nur noch ein paar Meter.



Der Strand ist wunderbar. Kilometerweit gibt es feinen weissen Sandstrand.



Das Wasser ist sauber und normalerweise nicht sehr wellig. Heute erwischten wir einen sehr windigen Tag, was auf spürbare Auswirkungen auf die Wellen hatte. Aber es waren eher sanfte Wellen, sie sich nicht mit aller Gewalt brachen. Noch dazu war das Wasser sehr warm und es war angenehm sich darin auch länger aufzuhalten.



Dieser Strand ist ein ausgewiesener Hundestrand, was wir spätestens am früheren Abend merkten. Unzählige Besitzer nutzten es aus, hier ihre Hunde frei laufen zu lassen. Auf der Jagd nach einem Ball oder Stock gab es für die Tiere kein Limit. Manche Hunde schwammen weit ins Meer hinaus um die geworfenen Gegenstände wieder zurückzubringen. Dabei hatten Hund und Besitzer ihre Freude, wie man hier sieht.





Unsere heutige komplette Tagestour:



2023-12-24 - Hl.Abend einmal ganz anders

Schon des öfteren haben wir den Hl. Abend auf der anderen Seite der Welt verbracht. Aber immer im Kreise der Familie. Heuer hat es nicht ganz so geklappt, sodass wir hier in Perth den Hl. Abend nur in trauter Zweisamkeit verbringen können. 

Deshalb haben wir versucht, das für uns Beste daraus zu machen. Da es wieder sehr heiß war, es dürften so um die 32 Grad gewesen sein, suchten wir zuerst Zuflucht am und im kühlen Naß. Wir fuhren wieder in den Perth-Vorort Kalamunda, wo wir den 'Kalamunda Water Park' besuchten. 

Ein nettes Bad mit einem riesigen Pool mit olympischen Ausmaßen. Teile dieses 50 Meter Beckens sind nur für Schwimmer reserviert, die hier kostenlos und ohne Störung ihre Bahnen ziehen können.



Zwei monströse Rutschen gibt es gegen entsprechenden Aufpreis. Heute haben wir darauf verzichtet, aber wir werden sie sicher noch irgendwann benutzen.



Für Kinder stehen mehrere Becken mit verschiedenen Wassertiefen zur Verfügung. Teilweise sind diese Pools sogar mit Sonnensegel überdacht.



So verbrachten wir die heiße Zeit des Tages am Pool und fuhren dann wieder auf unseren Campingplatz um uns für den Abend vorzubereiten.

Für 18:00 hatten wir im 'Aussie Ribs' einen Tisch bestellt und waren in kaum fünf Fahrminuten von unserer Cabine im Restaurant. Die Bedienung war sehr freundlich, allerdings hatte das Lokal eher den Charm einer Bahnhofshalle, aber als wir unsere Speise vorgesetzt bekamen, war da Amiente zweitrangig. Edith wählte das 'Eye-Filet' und bekam es genauso zubereitet wie sie es sich vorgestellt hatte. Ein Stück saftiges Fleisch ohne Fett, Kruspel, Flachsen oder sonstiges störendes Zeug. Franz suchte sich das 'Ribs and Chicken Combo' aus. Ein großes, zartes Stück Hühnerfleisch und ein paar Schweinsrippchen, bei denen das Fleisch schon fast von selbst vom Bein rutschte.




Gleich nach dem Essen fuhren wir wieder zurück zu unserer Unterkunft und gingen von dort ein paar Minuten hinauf zur Hauptstraße, wo sich die Busstation für den 940er Bus befindet. Für sechs Euro brachte uns der Bus in einer halben Stunde fahrt in die City an den 'Elizabeth Quay'. Für dieses Geld erhielten wir nicht nur die Fahrt, sondern auch noch die Aussicht auf einen herrlichen Sonnenuntergang.




Überall funkelte und blitze und leuchtete es und tausende Menschen waren unterwegs.






Die meisten Menschen, so wie wir auch, kamen, um das abendliche Feuerwerk zu sehen. Wir hatten einen guten Platz erobert und warteten auf das für 21:00 geplante Feuerwerk. Etwas früher als geplant ging es auch schon los.





Leider dauerte der Spass nur acht Minuten, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt.






Dann kämpften wir uns mühsam und langsam durch die Menschenmassen die sich in dem kleinen Mini-Vergnügungsparks drängten.



Dem Getümmel entkommen, standen wir vor dem buntbeleuchteten 'Council House', das die Stadtverwaltung beherbergt.



Auf dessen Vorplatz konnten wir einige Kängurus bewundern.



Schließlich standen wir vor der 'St.George Cathedral'. Die Aussenmauern wurden mit einer Videoinstallation zu neuem Leben erweckt.





Dann erwischten wir noch unseren Bus ohne lange warten zu müssen. Als wir beim Busfahrer einstiegen und die Tickets kaufen wollten, winkte er uns mit einem freundlichen 'Merry Christmas' weiter und wir brauchten die Fahrt nicht zu bezahlen. 


2023-12-25 - Weihnachtstag am Strand

War für uns eigentlich mit dem Hl.Abend so richtig Weihnachten, so ist das hier anders. Es kommt nicht am Hl. Abend das Christkind und bringt Chistbaum und Geschenke, sondern in der Nacht vom 24. auf den 25. kommt Santa Claus und bringt die Geschenke, sodass die Kinder erst am 25. die Geschenke erhalten.

Deshalb sind am 25. Dez. auch alle Geschäfte geschlossen und es spielt sich alles innerhalb der Familie ab. Es werden die Geschenke ausgepackt und es wird viel gegessen. Aber alles halt erst einen Tag später.

Wir blieben am Vormittag zu Hause und fuhren am Nachmittag wieder zum 'CY O'Conner-Beach'. Am Rastplatz beim Parkplatz fand eine riesige Familien-Weihnachtsparty statt. Mit lauter Musik, BBQ und vielen Kuchen.

Am Strand war noch nicht viel los. Nur vereinzelt lagen einige Leute im Sand und genossen die Sonnenstrahlen und den kühlenden Wind bei doch 34 Grad.



Edith genoss es ebenfalls in der Sonne zu bruzzeln und verweigerte den Wasserkontakt. Franz schnappte sich sein neu erworbenes Bodyboard und stürzte sich in die stürmischen Wellen des angenehm warmen Indischen Ozeans.






Vom starken Wind angelockt, packten ein paar Kite-Surfer ihr Equipment aus und verblüfften uns mit ihren Surf- und Sprungkünsten.





Kurz bevor wir nach Hause fuhren, kamen noch einige Hundebesitzer und ließen ihre Lieblinge von der Leine. Sehr zur deren Freude!




Unsere heutige Route vom Strand zu unserem Campingplatz:



2023-12-26 - Kings Park and Botanic Garden

Heute erlebten wir einen dramatischen Wetterumschwung. Die Tagestemperatur sank gleich um 12 Grad. Hatte es gestern noch 37 Grad, so schaffte es das Thermometer heute nur auf matte 25 Grad.

Wir nutzten die Gunst der Stunde und besichtigten wieder einen neuen Teil der Innenstadt von Perth. Diesmal besuchten wir den 'Kings Park and Botanic Garden'. Dieser Park zählt mit seinen 400 ha zu den größten Stadtparks der Welt (Wiener Stadtpark: 6,5 ha, Central Park New York 350 ha, Wiener Prater 600 ha). 

Gleich beim Eingang trifft man auf ein großzügig angelegtes Kriegerdenkmal zu Ehren aller gefallenen Soldaten die je auf einem Schlachtfeld, wo auch immer auf der Welt, für Australien ihr Leben lassen mussten.





Der Park ist bei den Einwohnern sehr beliebt. Hier wird gerne spazieren gegangen, aber am liebsten wird hier Picknick gemacht. Entweder alleine oder mit der ganzen Familie. Wie groß die auch immer ist.





Der Park liegt etwas erhöht am 'Mount Eliza' auf 159 Meter Meereshöhe. Von hier hat man auch einen schönen Blick über die Stadt.




Einen Teil des Parks nimmt der 'Botanische Garten' ein. Er ist für jedermann frei zugänglich und bietet einige Wege auf denen man den Garten durchstreifen kann. 

Zu sehen gibt es vor allem viele Bäume.





Obwohl wir mitten im Sommer sind, erhaschten wir noch einige Blicke auf wunderbar blühende Gewächse.








Auch ein paar fliegende Wesen ließen sich blicken.




Im Park gibt es auch eine gläserne Brücke, den 'Lotterywest Federation Walkway', welche gerne besucht wird. Das Bauwerk weist eine geschwungene Form auf und passt sich gut in die Landschaft ein. Wir waren ein wenig enttäuscht davon, da wir erwartet hatten, dass die Brücke auch einen gläserenen Boden hat, damit man besser in die Tiefe schauen kann.



Am Schluss unseres Rundganges besuchten wir noch den 'Water Park', mit einem kleinen idylischen See und einer Springbrunnenanlage, in deren Nähe man sich ein wenig Abkühlung verschaffen konnte.






Nach dieser kleinen Erfrischung erfrischten wir uns noch mit einem sehr guten, aber auch teurem Eis und plauderten mit einem deutschen Pärchen, das von ihrem Bali-Urlaub aus einen Städtetrip nach Perth unternahm.

So schön dieser Tag auch war, an diesem besonderen Tag schweiften die Gedanken doch des öfteren Richtung Heimat ab.

Auf dem Weg nach Hause schauten wir einen Sprung ins 'Belmond Forum Shopping Centre' um zu sehen ob wir noch etwas vom 'Boxing-Day-Rummel' mitbekommen. Der 'Boxing Day' ist ein verkaufsoffener Feiertag, bei dem sich die Geschäfte mit Rabatten und billigen Preisen überbieten. Oft ist dies der umsatzstärkste Verkaufstag des Jahres. Da wir erst am späteren Nachmittag im Shoppigcenter entrafen, war von Gedränge und Rummel keine Spur mehr. Es gab noch überall genügend reduzierte Ware und wir schlugen gnadenlos zu und erwarben zwei paar Wandersocken, die um 40 % reduziert waren. Um je 5,50€ erstanden wir zwei Kinder-T-Shirts, eine Badetasche und eine Picknickdecke. Nachdem auch unser Schärflein zum 'Boxing Day' beigetragen hatten, konnten wir beruhigt nach Hause fahren.

Unsere heutige komplette Tagestour:



2023-12-27 - C.Y. O'Conner-Beach

Auch heute hielt die kühle Phase mit Temperatur um die 27 Grad an. Wir suchten deshalb schon Vormittag wieder den 'CY O'Conner-Beach' auf. Wie uns gesagt wurde, sind am Vormittag nicht so viele Wellen wie nachmittags. 

Und wirklich! Es waren zwar Wellen da, aber nicht so strarke, wie wir sie bisher dort gesehen hatten. Die Hitze war auch erträglich und wir mussten keine Angst haben, am Strand zu verbruzzeln.

Da es schon fast auf Mittag zu ging, war auch der Andrang am Strand minimal.



Wir dösten zuerst auf unserer gestern neu erstandenen Picknickdecke ein wenig dahin, bis wir von Motorengeräusche aufgeschreckt wurden. Es war zwar nicht besonders laut, aber doch ungewohnt, da wir bisher an diesem Strand nur das Rauschen des Meeres gehört hatten. Ein Jetboat jagte über die Wellen, hüpfte von Welle zu Welle, legte sich in enge Kurven um die Fahrgästen zu animieren, ihren Mageninhalt an die Meeresbewohner zu verfüttern.






Für kurze Zeit kamen auch einige Familien vorbei, die sich nur kurz im heute etwas kühleren Wasser erfrischten und dann wieder den Strand verließen. Besonders die Kinder hatten ihren Spass, mit Wasser und Sand zu spielen.




Und was wäre ein Hundestrand ohne Hunde. Selten aber doch ließen sich einige Hunde und deren Abhängige am Strand blicken. Die Hunde forderten ihre Besitzer auf, ihnen Bälle und Stäbchen zu werfen, was diese auch sehr folgsam machten und ihnen dadurch jede Menge Spaß bereiteten.





Waren die Hundes des Spielens müde, ließen sie die Besitzer hinter sich herlaufen oder die von ihnen verursachte Strandverunreinigung beseitigen. 





So waren alle mit dem Strandleben zufrieden und nach ein paar Stunden zog es auch uns wieder nach Hause zurück. Dort widmeten wir uns so profanen Dingen wie dem erledigen der Post, dem waschen von Wäsche, dem Aufladen von Batterien, dem vorsichten Blick auf das Konto und ließen dann den Tag in Ruhe und Gelassenheit ausklingen.



2023-12-28 - Yanchep NP und Lagune

Heute besuchten wir einen weiteren Vorort von 'Perth'. 'Yanchep' liegt 56 Km nördlich der Innenstadt und ist berühmt für den 'Yanchep National Park' sowie für die 'Yanchep Lagoon'. 

Nach einer Stunde Fahrt holten wir uns im 'Visitor Centre' noch die letzten Infos und begannen dann mit einer kleinen Wanderung durch den Park. 

Zuerst empfing uns eine schöne Parkanlage, mit blühenden Bäumen und bunten Vögeln.







Am Rand des kleinen Sees hoppelte ein Känguru herum und machte sich dann über die frischen Gräser her.



Den kleinen See umrundeten wir auf einem zwei Kilometer langen Rundweg.



Dabei trafen wir noch auf die Überreste des letzten Buschfeuers und waren erstaunt wie schnell sich die Natur von solchen Katastrophen wieder erholt.



Ein besonderer Anziehungspunkt dieses Parks ist das Koalagehege. Normalerweise sind hier sechs Koalas zu finden. Momentan ist das Gehege jedoch nur mit drei Koalas belegt. Und die zu finden, war gar nicht so leicht. Jedoch haben sie sich so versteckt, dass sie sehr schwer zu fotografieren waren.




Zum Abschluss unserer Nationalparktour besuchten das 'Aboriginal Expiriance'.  Ein Aborigine erzählte uns von seiner Kultur und zeigt uns Gegenstände des täglichen Gebraus, wobei natürlich ein Schild, ein 'Bumerang' und ein 'Didgeridoo' nicht fehlen durften.





Nach soviel Wandern und Kultur war wieder Entspannung angesagt. Deshalb fuhren wir zur zehn Kilometer entfernten 'Yanchep Lagoon'. Diese Lagune wird gerne besucht, da das Wasser in der von einem Riff geschützten Lagune sehr warm ist. Meistens sind auch keine Wellen und daher ist dieser Strand bei Familien sehr beliebt.




Auch hier feiner weißer Sandstrand. Da jedoch ziemlich starker Wind wehte, bekam man am Strand ein Sandpeeling gratis.



Aufgrund des starken Windes war auch das Wasser in der Lagune sehr bewegt. Auf dem Bodyboard liegend wurde man weit dem Strand entlang abgetrieben und musste wieder zu Fuß den ganzen Weg zurück gehen. Vor einem Besuch dieses Strandes ist ein Blick auf die Wettervorhersage empfehlenswert.




Unsere heutige komplette Tagestour:


2023-12-29 - Rottnest Island

Schon vor einigen Tagen haben wir den heutiegen Tag gebucht. Um nach 'Rottnest Island' zu kommen, braucht man vom Perther Stadtteil Fremantle weg eine Fähre. Und diese Fähren sind fast jeden Tag ausgebucht, sodaß sich eine frühzeigte Buchung empfiehlt. Da wir auf der Insel mit dem Rad unterwegs sein wollten, ist auch hier eine vorzeitige Buchung erforderlich. 

Üblicherweise bucht man Fähre und Rad gemeinsam. Bei uns waren leider die Räder der Fähre schon ausgebucht, sodaß wir bei einem Fahrradverleih unsere Räder buchen mussten. Insgesamt gibt es auf der Insel rund 2.500 Fahrräder, die meistens auch ausgebucht sind. Auf der Insel gibt es verschiedenlange Routen, sodaß für jeden etwas dabei ist. Beim Fahrradverleih kann man sich E-Scooter, Fahrräder oder E-Bikes ausborgen. Alle Räder bekommt man mit Fahrrradschloss und Helm bereitgestellt.

Nach halbstündiger Anfahrt und viertelstündiger Parkplatzsuche konnten wir dann endlich zu unserer Fähre gehen. Wir stellten uns bei der langen Schlange an und waren verwundert wie schnell die Einschiffung von Statten ging. 




Bei sehr ruher See setzten wir in einer halbstündigen Fahrt auf die Insel über und konnten dabei einige Ozeanriesen draußen vor dem Hafen von Perth ankern sehen.



Im Hafen von 'Thomsen Bay Settlement', dem Hauptort der Insel wimmelte es von Booten.



Nun suchten wir unseren Fahrradverleih, stellten uns wieder in eine Schlage und konnten uns dann ein beliebiges Rad aussuchen. Noch ein Fahrradschloß dazu und den Helm aufgesetzt und schon konnten wir losradeln.



Nach etwas herumradeln kamen wir zu 'Henrietta Rocks', mit wunderbarem Blick auf Strand und Meer.




Doch schon ein Stück weiter, sahen wir die gleiche Farbenpracht am 'Parker Point'.



Auch die Aussicht in der nächsten Bucht war atemberaubend.



Dann gelangten wir zur 'Little Salmon Bay'. Und dort war die Hölle los. Die Bucht ist relativ klein, aber hier wollen alle sich einmal im Wasser abkühlen.




Das Wasser angenehm kühl und sauber, es gibt keine Wellen, es ist nicht tief und beim Riff kann man gut schnorcheln. Wir genossen die kleine Bucht, mussten aber dann wieder weiter.






Die nächste Bucht war die 'Salomon Bay'. Auch hier machten wir eine Schwimmpause und genossen das kühle, klare Wasser und das unendliche Farbenspiel.








Schön langsam wurde es Zeit wieder zurückzufahren. Vorbei an vom Wind gestalteten Bäumen und einigen Salzseen.






Und natürlich kreuzten sich unsere Wege des öfteren mit den allgegenwärtigen Möven.




Eine besondere Attraktion auf der Insel sind die 'Quakkas bzs. Kurzschwanzkängurus'. Diese Tiere laufen hier zwischen den Touristen herum, werden leider gerne gefüttert und jeder versucht mit einem der Tiere ein Selfie zu machen.




Aber es gibt nicht nur nette und liebe Tiere. Die 'Dead Adder/Todesotter' wird in der Rangliste der giftigsten Schlangen in Australien an siebenter Stelle geführt. Die schlängelte sich vor Edith über den Weg und wäre von ihr fast überfahren worden.


Zurück im Hauptort, retournierten wir wieder unsere Räder, machten ein Pause und fuhren dann mit der Fähre wieder zurück nach Fremantle/Perth. Im Hafen erwartete uns eine schöne Abendstimmung.



Damit ging ein empfehlenswerter Ausflug zu Ende. Wir waren ziemlich müde, da die Radstrecken mit dem andauernden bergab und bergauf einigermaßen Anstrengend sind. 

Unsere heutige komplette Tagestour.



2023-12-30 - Wohnungswechsel

Leider hatten wir für unseren Aufenthalt in Perth kein Quartier gefunden, das uns über die ganze Zeit aufnehmen konnte. Deshalb mussten wir unseren Aufenthalt hier auf gleich drei Quartiere aufteilen. 

Von unserer hiesigen ersten Unterkunft, dem 'Central Caravan Park' mussten wir uns heute verabschieden. Unsere 'Cabin' war eigentlich ganz in Ordnung. Zwar war alles nicht mehr das Neueste, aber es war sauber und gepflegt und das Personal nett und hilfsbereit und sehr ehrlich.

Punkt 10:00 hatten wir alles (?) gepackt, den Schlüssel abgegeben und fuhren ins 'Midland Gate Shopping Centre'. Dort gönnten wir uns einen guten Kaffee, da erhielten wir eine Email vom 'Caravan Park'. Dort war zu lesen, dass einige Kreditkarten in unserer Cabine gefunden wurden. Wer die dort vergessen hat, braucht hier wohl nicht erwähnt zu werden. 

Franz trank seinen Kaffee aus und fuhr die wenigen Kilometer zurück um seine Karten, die er bisher noch gar nicht vermisst hatte, wieder in Empfang zu nehmen.



Gegen 14:00 fuhren wir vom Einkaufszentrum ca. 15 Km zu unserer neuen Unterkunft, dem 'Couples Escape' im Stadtteil 'Lesmurdie' der schon ein wenig ausserhalb von Perth in den Hügeln, den 'Perth Hills' liegt.

Unsere Wohneinheit mit Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad/WC und einer großen Terrasse ist Teil eines großen Hauses. Im anderen Gebäudetrakt wohnt das Besitzerehepaar Pek und Alan. Sie lernten wir gleich bei unserer Ankunft kennen und entpuppten sich als äußerst sympathisch. Sie waren erst vor zwei Monaten in Deutschland und Österreich gewesen. Dort besuchten sie unter anderem München, Passau, Salzburg und Wien. 

Unsere Wohnung schaut aus, als ob wir die ersten Mieter wären. Alles neu und sauber und liebevoll eingerichtet. Wir haben uns hier sofort sehr wohl gefühlt.








Danach fuhren wir zu 'Woolworth' um den Kühlschrank aufzufüllen und beschlossen den Tag mit einem guten, heimischen Essen: Schinkenfleckerln! 



2023-12-31 - Western Australian Maritime Museum

Um der Hitze von gut 32 Grad zu entgehen, besuchten wir heute das 'Western Australian Maritime Museum'. Dieses Museum liegt im Stadtteil Fremantle, direkt am Hafen in unmittelbarer Nähe der 'Hafenverwaltung/Fremantle Port Authority' und hat die Form eines Wales.



Drinnen bekamen wir viele Boote in den unterschiedlichsten Formen zu sehen.





Ein besonderes Boot ist die 'Parry Endeavour'. Mit ihr stellte der Australier 'Jon Sanders' mehrere Rekorde für Solo-Weltumsegelungen auf.



Zwischendurch sahen wir uns zwei Extraveranstaltungen an. Zuerst 'Antarctica Experience' und dann 'Beyond the Milky Way'. Bei beiden Vortägen bekamen wir eine VR-Brille und sahen dann in dieser Brille die Filme in 360 Grad Technik. 

Beim Antarktik-Film besuchte man eine Forschungsstation am Südpol mit faszinierenden Bildern vom ewigen Eis und den Auswirkungen des Klimawandels.

Der zweite Vortrag zeigte uns einen Blick auf die Teleskopstationen in Australien und sensationelle Bilder von der Milchstraße.

Das Museum beherbergt auch eine Art Nationalheiligtum. Die Jacht 'Australien II'. Diese Jacht schaffte es 1983 im Rahmen des 'America's Cup' als erster Herausforderer nach 132 Jahren die US-Amerikaner zu schlagen und den Cup nach Australien zu holen. Dies führte zu nationaler Verzückung und wurde heuer anlässlich des 40jährigen Jubiläums entsprechend gefeiert.



Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch den Hafen und trafen dabei auf das Segelschiff 'Leeuwin II'. Dieses Schiff wird von einer gemeinnützungen Organisation betrieben und bietet Segeltouren zum mitmachen an.




Den Tag beschlossen wir wieder einmal in 'Kailis Fishmarket Cafe'. Dort aßen wir wieder Fish&Chips und genossen die schöne Aussicht auf den kleinen Hafen.




Noch mehr genossen wir das Treiben der Möven, die manchmal sogar auf die Tische des Restaurants flogen um dort die Essensreste zu entsorgen.








Aber nicht nur Vögel fliegen so dahin, sondern auch die Zeit. Denn schon wieder ist ein Jahr vergangen. Und deshalb wünschen wir allen Lesern unseres Blogs alles Gute für das Neue Jahr, besonders aber Gesundheit.

Unsere heutige komplette Tagestour:



2024-01-01 - Ruhetag und Prosit Neujahr

Heute war absoluter Ruhetag, weshalb es hier auch nichts zu berichten gibt. Aber morgen wollen wir wieder aktiv unterwegs sein.


Nochmals wünschen wir allen ein Prosit 2024:




2024-01-02 - The Gigants of Mandurah

Nachdem wir gestern den ganzen Tag zu Hause waren, drängte es uns heute wieder hinaus. Als Ziel hatten wir uns die 'Gigants of Mandurah' ausgesucht.

Der dänische Künstler 'Thomas Dambo' baut Riesenfiguren mit ca. einer Höhe von 5 Metern aus recyceltem Holz. Seine Kunstwerke stellt er dann in der Natur auf, sodaß sie von den Besuchern jederzeit und kostenlos besichtigt werden können. Seine Figuren sollen die Besucher immer daran erinnern, sorgsam mit den natürlichen Recoursen umzugehen.

Seine Riesen stehen schon u.a. in Dänemark, USA, Belgien, Deutschland, China und Südkorea. Seit 2022 gibt es auch fünf Riesen, die in der Umgebung der zweitgrößten Stadt von Westaustralien 'Mandurah' stehen.

Wir fuhren von unserem Perther Stadtteil Lesmurdie eine gute Stunde bis wir in Mandurah ankamen. Dort holten wir uns aus dem Visitor Centre die entsprechenden Informationen. Wir bekamen eine Broschüre in der die Position der fünf Riesen mittels QR-Code vermerkt ist. Ziel des Besuchers ist es, zu dem auf dem QR-Code angegebenen Ort (Parkplatz) zu fahren, und von dort aus zu Fuß den jeweiligen Riesen zu suchen.

Zuerst besuchten wir den Riesen 'Little Lui'. Vom Parkplatz ging der Weg 1,8 Km entlang eines Sees.



Dann fanden wir 'Little Lui', der lässig an eine Baumwurzel gelehnt, in der Gegend herumsaß.





Wir lasen den nächsten QR-Code und mussten gute 30 Km, was der ungefähren Distanz zwischen den jeweiligen Riesen entsprach, fahren, um den 'Yaburgurt Winjan Cirkelstone' (oder kurz 'Viki' genannt) zu suchen. Vom Parkplatz aus, gab es einen Promenadenweg dem Meer entlang.



Viki fanden wir im Sand liegend vor, in einer Hand einen Stein, den er offenbar von Zeit zu Zeit in das Meer wirft.





Wieder 30 Km weiter, landenten wir wieder auf einem Parkplatz. Diesmal suchten wir den Riesen 'Jyttes Hytte'. 

Doch bevor wir uns auf den Weg machten, besuchten wir die nur einen Steinwurf vom Parkplatz entfernten 'Lake Clifton Thrombolites'. Thromboliten gelten als eine der ersten Lebensformen auf der Erde. Diese in Steinform im Lake Cliften vorkommenden Thromboliten werden auf ein Alter von 2.000 Jahren geschätzt.





Nun ging es aber zurück zu dem Weg, an dessen Ende wir den nächsten Riesen finden sollten. Dieser Weg entpuppte sich als etwas Besonderes. Denn rechts, links und über uns gab es überall Spinnennetze. In den hunderten Netze, die entlang des Weges oder meterlang quer darüber geflochten waren, konnten wir auch hunderte Spinnen sehen.





Endlich fanden wir 'Jyttes Hytte', der, versteckt zwischen einigen Bäumen, sich fest an einem davon anklammerte.





Anschließend fuhren wir zum Parkplatz des 'Sebas Song'. Etwas über einen Kilometer gingen wir am Meer entlang.



Dann waren wir auch schon bei ihm und konnten sehen, wie er suchend auf das Meer hinausschaute.





Jetzt fuhren wir zum Letzten der Riesen. Zu 'Santi Ikto' führte ein etwas anstrengender, hügeliger Weg, der aber einen faszinierenden Meeresblick garantierte.



Dieser Riese hatte den schönsten Platz von allen. Von seinem Hügel aus konnte er weit auf das offene Meer hinausblicken.





Wir setzten uns ein wenig zu ihm und gemeinsam genossen wir den schönen Sonnenuntergang und feierten damit das Ende eines interessanten Tages, obwohl wir noch über eine Stunde nach Hause fahren mussten.





Unser heutige Tour auf der Suche nach den 'Riesen von Mandurah'.



2024-01-03 - Shopping

Noch müde vom gestrigen zwölfstündigen Riesen-Suchtag haben wir heute entsprechend kürzer getreten. Dennoch mussten wir raus aus dem Haus, denn unsere Vorräte bedurften einer Auffüllung. 

Da wir in einer reinen Wohngegend wohnen, sind Einkaufsmöglichkeiten nicht fußläufig zu erreichen. Aber ca. 3,5 Km von uns entfernt gibt es ein kleines Einkaufzentrum, zu dem wir gegen Mittag fuhren.

Dort gibt es auch einen 'Woolworth', der dem 'Eurospar' etwas ähnlich ist. Wir starteten mit dem Kauf von Brot. Von Jahr zu Jahr wird das Angebot besser und vielfältiger. Vor einigen Jahren gab es fast nur Toastbrot zu kaufen.


Auch bei Butter gibt es eine große Auswahl an Sorten und Gebinden bzw. in gesalzen, leicht gesalten und ungesalzen Zustand.


Wasser kann man nicht überall aus der Wasserleitung trinken bzw. es schmeckt oft salzig oder nach Chlor. Deshalb wird viel Wasser im Supermarkt gekauft und das von kleinen Flaschen hin bis zu riesigen Kanistern.


Bei Eiern, Wurst und Käse gibt es ebenfalls ein riesiges Angebot. Allerdings wird die Wurst in den Packungen nicht so sorgfältig abgelegt wie bei uns.





Die frischen Säfte gibt es vielen Varianten, vom kleinen Fläschchen bis zur großen Familienflasche.


Obst und Gemüsen scheint es hier in unendlicher Vielfalt zu geben.




Fleisch und Fisch werden ansprechend präsentiert und kommen sicher ganz frisch in die Vitrinen.




Tiefkühlware gibt es über viele Kühleinheiten hinweg und wird auch gerne gekauft, wie wir selbst beobachten konnten.



Sehr gut ausgestattet ist auch die Naschecke, die sich über mehrere Regale erstreckt. Ein kleines Süßigkeitenparadies.




Ob die Preise hier höher oder niedriger als zu Hause sind, haben wir nicht so richtig kontrolliert. Aber da auf vielen Fotos die Preise zu sehen sind, kann sich jeder sein eigenes Bild von der hiesigen Preisgestaltung machen. Einfach den Preis auf den Fotos mit 0,6 multiplizieren und schon hat man den Eurobetrag. Viel Spaß beim Preisvergleich!

Abends trafen wir uns in Fremantle im indischen Restaurant 'Copper Chimny' mit der uns bis dahin unbekannten Tochter eines ehemaligen Kollegen von Franz, die hier in Fremantle wohnt, zum Abendessen. Danke Marlies für den netten Abend.



2024-01-04 - West Australien Reptile Park

Unsere Wohnung ist wunderschön und schon fast überkomplett ausgestattet, aber eines hat Edith bisher genervt. Die Bratpfanne war schon etwas älter und in der Mitte so aufgewölbt, dass sich dort kein Fett hielt und die Speisen anbrannten, während rundherum alles im Fett schwamm. Gestern leisteten wir uns um 10 Euro eine neue Pfanne, die heute beim Frühstück bravourös ihren Einstand feierte. Sowohl Speck als auch die Spiegeleier waren perfekt.

Durch dieses üppige Frühstück gestärkt, konnten wir zu einem neuen Ausflug aufbrechen. Nur 30 Min. bzw. 30 Km von uns entfernt gibt es den 'West Australien Reptile Park'. Dies ist ein kleiner, familiengeführter Zoo, der sich ohne staatliche Unterstützung erhalten muß.

Gezeigt werden nur lokal vorkommende Tiere. Den Anfang machten die eidechsenartigen Geschöpfe.






Natürlich waren auch einige Schlangen zu sehen.





Faszinierend waren auch die bewegungslos herumliegenden Krokodile.





Verschiedenste Vögel waren in einigen Volieren zu sehen.





Eine Überraschung erlebten wir am Pfauenkäfig. Gerade als wir ankamen, begann sich ein Pfau in aller Pracht zu zeigen.



Auf dem Weg zum Ausgang wurde Edith von einem riesigen Krokodil attakiert. In Franz wurde massiv sein Beschützerinstinkt geweckt und er warf sich todesmutig auf das angreifende Monster. Zuerst riß er dem Ungetüm das Maul auf, steckte ihm die Hand bis in den Schlund, sodaß es sich fast übergeben musste und riß ihm dann die Zähne aus. Das Krokodil suchte daraufhin das Weite und wir beide konnten ungehindert den Park verlassen.



Der Park ist zwar ganz nett, macht aber einen etwas verwahrlosten Eindruck. Viele Käfige sind leer und man merkt, dass es den Betreibern an den erforderlichen monetären Mitteln fehlt.



Während der Fahrt nach Hause kamen wir an einer Kaffeerösterei vorbei. Wir machten bei 'Yahava Coffee Works' kurz Station. Dort gab es alles rund um den Kaffee zu kaufen und auch eine kleine Showrösterei. Wir kauften zwar keinen Kaffee, schleckten aber ein phänomenal gutes, selbstgemachtes Eis am Stil.




Anschließend fuhren wir noch ins 'Midland Gate Shoppingcentre', kauften dort noch ein paar Kleinigkeiten und waren kurz darauf wieder zu Hause.

Unsere heutige komplette Tagesroute:



2024-01-05 - AQWA und Sorrento Beach

Unser heutiger Tag hatte viel mit Wasser zu tun. Zuerst fuhren wir zum ‚AQWA – The Aquarium of Western Australia‘. Dieses Aquarium ist das größte Meeresaquarium Australiens und liegt direkt beim ‚Hillarys Boat Harbour‘ am Meer.



In verschiedenen Räumen rund um ein Zentralbecken gab es in kleinen und großen Aquarien die unterschiedlichsten Tiere und Korallen der gesamten australischen Küste zu sehen.





Hoch giftig, aber extrem schön. Die Quallen!.



Nicht giftig, aber deshalb nicht minder gut haben uns die Seepferdchen gefallen.



Aber es gab noch weitere Schönheiten!





Ein Krokodil durfte natürlich auch nicht fehlen.






In einem leeren Becken tauchte plötzlich die Schildkröte ‚Dusty‘ auf. Sie wurde von einer Pflegerin vor den Augen des Publikums gefüttert. Leider ist Dusty in eine Schiffsschraube geraten, wobei ihr die rechte Vorderflosse teilweise und die linke hinter Flosse komplett abgetrennt wurden. Jetzt wird sie aufgepäppelt, um dann wieder ausgewildert zu werden.


Die Hauptattraktion des Aquariums ist jedoch das Zentralbecken, das ein Grundfläche von 800m2 umfasst und mit drei Millionen Liter Wasser gefüllt ist.





Durch dieses riesige Becken führt ein 98 Meter langer Acrylglastunnel, den man entweder selbst durchwandern kann, oder man stellt sich auf ein Förderband und lässt sich gemütlich hindurchziehen.

Beim Durchqueren des Beckens begegnet man auch den größten Tieren des Aquariums:

den Rochen:






und den Haien:




Nach dem Aquariumsbesuch fuhren wir zum nahegelegenen ‚SorrentoBeach‘.Wie überall her gibt es türkisfarbenes Meer und feinsten Sandstrand.




Dort genossen wir Wind und Wellen und die angenehme Temperatur des Wassers.



Eigentlich sollte der Strandaufenthalt ganz entspannend sein. War es aber dann doch nicht so ganz. Wir hatten uns gestern ein kleines ‚Pup Up Beach Shelter‘ gekauft. Ein kleines Zelt in Sand und Wiese leicht auf- und abzubauen, um vor den sengenden Sonnenstrahlen geschützt zu sein. Neben dem Strand fanden wir ein Stück Wiese und packten das Zelt aus. Der Wind fuhr hinein und schon war es aufstellbereit. Nur noch die Zeltheringe an den Ecken hineingedrückt und schon stand das gute Stück und wir hatten unseren Schattenplatz.

Das Abbauen entwickelte sich allerdings dann zu einem Problem. Diese Prozedur war auf der Anleitung nur sehr vage beschrieben. Wir probierten und probierten, kamen aber auf keinen grünen Zweig. Da erweckte anscheinend das Mitleid eines in unmittelbarer Nähe liegenden jungen indischen Pärchens. Sie wollten helfen, konnten aber mit der Beschreibung auch nichts anfangen. Da zückte der junge Mann das Handy und fand ein Anleitungsvideo. Zwar nicht besonders gut, aber es reichte, dass wir vier gemeinsam dann doch das Zelt ordnungsgemäß zusammenlegen konnten.

Unsere heutige komplette Tagestour:




2024-01-06 - Legale positive Folter

Von den Hl. Drei Königen ist hier weit und breit nichts zu sehen. Was sich hier wirklich bewegt ist das Thermometer. Bei uns klettert es immer weiter bergauf. Heute 33 Grad und die nächsten Tage sind durchschnittlich 36 Grad prognostiziert.

Wir machten heute einen Ruhetag, um dies und jenes zu erledigen. Franz nutzte dies, um sich massieren zu lassen und nun davon zu berichten:

Gestern früh googelte ich nach Masseur und staunte nicht schlecht, als mir die Trefferliste eine thailändische Masseurin anzeigte, die nur 230 Meter von unserer Unterkunft entfernt ist. Als wir auf der Fahrt zum Aquarium bei dem Haus der Masseurin vorbeifuhren, stand sie gerade im Garten. Ich stoppte und vereinbarte mit ihr einen Termin für heute 09:00.

Heute, ein paar Minuten vor 09:00 stand ich vor der Türe des 'Soya Remedial Thai Massage'. Ich wurde freundlich hineingebeten, musste mich fast meiner ganzen Bekleidung entledigen und nahm auf der Massageliege Platz. Dann kam die Masseuerin Soya und begann mit ihrer Behandlung.


So massiert bin ich noch nie geworden. Sie strich sanft über den Rücken, um dann wenig später mit den Handballen fest zu drücken, oder mit den Ellbogen Muskelverspannungen zu bearbeiten, oder mit den Knien auf meinem Rücken herumzuarbeiten, oder mit kleinen Schritten aufrechtstehend auf meinem Rücken herumzubalancieren, oder Arme bzw. Beine zu verknoten und daran in alle Richtungen zu ziehen.


Nach eineinhalb Stunden war dann Schluss und ich hatte das Gefühl, dass Soya jeden Muskel, jede Sehne meines Körpers malträtiert hatte. So sehr ich auch jeden Griff von ihr während der Behandlung gespürt hatte, so wenig spürte ich nach der Behandlung. Kein Muskel tat weh, keine Sehne überdehnt. Im Gegenteil. Ich fühlte mich rundherum wohl und manche Körperteile ließen sich nun einfacher und schmerzfreier bewegen als vorher. Auf jeden Fall habe ich bereits einen Folgetermin gebucht und eine positive Rezension geschrieben.



2024-01-07 - Perth-Fremantle -South Beach

Da heute bis zu 36 Grad avisiert wurden, beschlossen wir, an den Strand zu fahren. Wir nahmen an, dass diese Idee vielleicht auch ein paar andere Leute haben könnten und starteten früh und waren schon am 09:00 am ‚South Beach‘.  Doch die Australier scheinen Frühaufsteher zu sein, denn die Parkplätze waren schon größtenteils ausgelastet. Je näher der Parkplatz zum Strand lag, desto voller war er ausgelastet. Erst beim dritten Parkplatz fanden wir einen freien Stellplatz. Von dort waren es allerdings keine fünf Minuten, bis wir beim Strand waren.

Obwohl der Strand gut gefüllt war, fanden wir für uns und unser neues Pop-Up-Zelt ein ruhiges Plätzchen. Wie auf jedem Strand hier, gibt es auch hier türkises Wasser und feinen, weißen Sand. Dazu war das Wasser sehr ruhig und angenehm warm.



Wir genossen die Wärme des Wassers, die sanften Wellen und den Sonnenschutz unseres neuen Zeltes.



Zwischen unseren Wasseraktivitäten labten wir uns im ‚SouthBeach Cafe‘ mit Clubsandwich und Pancakes.


Nachdem wir ausgiebig sonnengebadet und herumgeplanscht hatten, fuhren wir wieder nach Hause. Beim Zusammenlegen unseres Zeltes machte sich das gestrige Training zu Hause bezahlt. Zwei, drei Handgriffe und schon befand sich das Zelt wieder ordnungsgemäß zusammengelegt im Plastikbeutel.

Beim nach Hause fahren machten wir noch zwei Einkaufsstopps. Dabei bekamen wir Seltsames zu sehen.

Bei ‚Bunnings‘, einem Heimwerkermarkt, sahen wir ‚Toro‘-Rasenmäher. Da fühlten wir uns ein wenig an zu Hause erinnert. Schließlich gibt es diese Geräte auch in unserem Nachbarhaus in der Pilzgasse.

Im ‚Coles‘-Supermarkt stehen zwar noch teilweise Weihnachtssachen herum, aber daneben gibt es auch schon die ersten Osterkuchen.

Unsere heutige komplette Tagesroute:



2024-01-08 - Wohnen in den Perth-Hills

Heute schaffte es das Thermometer wie vorhergesagt auf 39 Grad. Da wird jeder Schritt außerhalb eines klimatisierten Raumes zur Schwerarbeit. Deshalb zogen wir uns heute zurück und machten nur einen kurzen Ausflug zur Post und zum Supermarkt.

Während der Fahrt hatten wir auch Gelegenheit einige Häuser dieser Gegend anzusehen. Wir wohnen hier in den Perth-Hills. Die Hills setzen sich aus den drei Bezirken Mundaring, Kalamunda und Armadale zusammen und liegen ca. 40 Autominuten östlich des Zentrums von Perth.

In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, wie auch Großteiles in Perth-Hills sind die Häuser hier sehr großzügig gebaut. Alles ist ebenerdig und nicht unterkellert. Platz spielt bzw. spielte hier keine Rolle.



Die Häuser bestehen meist aus einem großen Haupthaus mit Wohnzimmer, Küche und drei Schlafzimmern, sowie zwei Bädern. Dazu gibt es auch noch zwei Terrassen, wovon eine immer im Schatten liegt.



An das Haupthaus angebaut ist auch oft eine ‚Granny-Flat‘ bzw. Einliegerwohnung. Diese kleine Wohneinheit aus Wohnküche, Schlafzimmer und Bad/WC dient als Alterssitz bzw. wird gerne an Touristen vermietet.



Schöne Vorgärten sieht man hier nicht. Zumindest nicht bei diesen Temperaturen. Die Flächen rund um die Häuser machen einen eher verkommenen Eindruck mit viel verbrannter Erde und ebensolchem Gras. Vielfach wird das Haus auch von vielen Bäumen und Hecken verdeckt, um eine direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern. Wirklich gepflegte Gärten sind eher die Ausnahme.



Große Garagen bzw. Carports sind ebenfalls vorhanden bzw. ein Muss, da man sonst an heißen Tagen fast gar nicht in das Auto einsteigen bzw. Dinge darin anfassen kann.



Leider wird dieser Baustil heutzutage nur mehr selten gepflegt. Der neue Standard heißt: Bodenfläche ist Geld. Wozu Terrassen oder Garten rund ums Haus? Auf diesem Grund kann schon wieder ein neues Haus gebaut bzw. verkauft werden. So entstehen heute Siedlungen, in denen die Häuser keine zwei Meter voneinander entfernt stehen und schon gar keinen Garten besitzen. Eine traurige Entwicklung für die hiesigen Einwohner.



2024-01-09 - Massage, Kaffeehaus und Mundaring Weir

Der Hitze geschuldet, waren wir heute nicht sehr aktiv. Franz hatte seinen zweiten Massagetermin und war wieder sehr zufrieden damit. Die thailändische Herkunft von Masseurin Soya lässt sich in ihrem Hause nicht verleugnen.




Am späteren Nachmittag als die Temperatur in den Keller rasselte, das heißt von 38 auf 32 Grad sank, machten wir uns auf, um guten Kaffee zu trinken. Hier gibt es eine Kaffeehauskette, ‚Dome-Cafe‘ genannt, die über 50 Filialen in Westaustralien betreibt. Wir waren schon in mehreren und immer mit dem gebotenen zufrieden. Da das nächste ‚Dome-Cafe‘ nur drei Kilometer entfernt liegt, fuhren wir einfach dorthin.

Und wir wurden nicht enttäuscht. Sowohl Cappuccino als auch Vanille-Cremeschnitte und Passionsfrucht-Cheese-Cake haben uns sehr gut geschmeckt. Cremeschnitten sind wegen der obersten harten Zuckerglasurschicht normalerweise etwas umständlich zu essen. Hier haben wir sogar ein Messer bekommen, um das Verzehren der Schnitte einfacher zu machen.

Was uns jedoch am meisten überrascht und erfreut hat war die Einrichtung. Wir sind uns wie in einem Alt-Wiener-Kaffeehaus vorgekommen. Sogar eine Kommode mit Tageszeitungen hat es dort gegeben. Ein Ort zum Wohlfühlen.





Nachdem wir die Jause genossen hatten, fuhren wir einige Kilometer weiter zum ‚Mundaring Weir‘, einem Staudamm im ‚Helena River‘ der dadurch den ‚Lake O.Y.O’Conner‘ bildet. Die Staumauer und die aus dem Stausee führende Pipeline, die Wasser über mehrere Pumpstationen zu den 700 Km entfernten ‚Kalgoorlie-Goldgräberfeldern‘ führte, wurden 1903 fertiggestellt.



Der damalige leitende Ingenieur war ‚O.Y. O’Conner‘. Dieser Name ist uns schon in Fremantle aufgefallen, wo ein Strandabschnitt, an dem er Suizid begangen hatte, benannt ist. Noch heute dient der Stausee zu Wasserversorgung der Umgebung. Außerdem wandern und picknicken die Einheimischen gerne am Ufer des Sees, da sich hier die Natur noch in einem sehr ursprünglichen Zustand befindet.






2024-01-10 - Kalamunda Water Park

Auch heute hielt die Hitzewelle an und wir suchten Zuflucht im 'Kalamunda Water Park'. Diese Erlebnisbad hatten wir schon am Hl. Abend besucht.

Damals waren aber viel weniger Besucher und das Wasser war viel kälter als heute. Zuerst suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und genossen den Schutz der riesigen Bäume.

Immer wieder strömten ganze Familienclans ins Bad die ihre Kinder schnell badefertig machten, damit diese gleich ins Wasser konnten. Beliebt sind die Babybecken in denen sich auch viele Erwachsene abkühlten.

Im Sportbecken ging es hoch her. Hier wurde geschwommen, gesprungen, geplanscht und gespielt was das Zeug hielt. Wir verzogen uns auf die Schwimmbahnen und genossen dort das ungestörte Schwimmvergnügen.



2024-01-11 - Enttäuschung pur

Eigentlich sollte heute ein besonderer Freudentag sein. Dementsprechend freudig standen wir heute Morgen auf und freuten uns schon auf den späteren Nachmittag.

Das Thermometer kletterte heute schnell auf 39 Grad und sogar um 19:00 abends hatte es noch 29 Grad. In den nächsten Tagen schwanken die Tageshöchsttemperaturen zwischen 39 und 41 Grad. 

Je länger der Tag wurde, desto heißer wurde es und desto schlechter wurde unsere Stimmung. Schon seit über zehn Monaten freuten wir uns auf den heutigen Tag. Aber dann tröpfelten die ersten negativen Meldungen ein. Zuerst kündigten diese Infos nur eine geringe Verzögerung an. Aber immer wieder wurden wir hingehalten und die Zeit verrann. 

Zwischendurch fuhren wir Einkaufen, um uns etwas abzulenken. Das nutzte allerdings nicht viel. Kaum hatten wir alles im Einkaufswagen, kam auch die befürchtete Nachricht. Heute wird es nichts mit dem Freudentag. Der wird auf morgen verschoben.  

Jetzt hoffen wir, dass morgen alles funktioniert. Wir werden zwar nicht besonders gut schlafen und morgen den ganzen Tag aufgeregt hin und her laufen, aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir sehen die Verzögerung als Verlängerung der Vorfreude, aber wenn es heute schon geklappt hätte, wären wir auch nicht böse gewesen. 

Als wir wieder an unserem Haus ankamen, hatte sich der Himmel schön verfärbt und wir konnten noch ein paar schöne Ausblicke genießen.








2024-01-12 - High on Emotion

Heute wollten wir den Vormittag im ‚Water Park‘ verbringen, um die 39 Grad einigermaßen zu ertragen und uns auf das nachmittägige Ereignis vorzubereiten.

Da klopfte es gegen 9:30 an unserem Fenster und draußen standen die Hostmum Pek und ihr Enkel, der uns kennenlernen wollte. Der Kleine hört auf den Namen ‚Hunter‘, ist drei Jahre alt, ein australisch/asiatischer Mischling und ein total lieber Kerl. Allerdings konnte er mit uns nicht viel anfangen und verschwand gleich wieder zu seinem Opa. Pek setzte sich zu uns und wir plauderten los. Gute 1:30 Stunden quatschten wir miteinander. Sie ist aus Malaysien, lebt aber schon seit über 40 Jahre in Australien und ist seitdem mit dem Neuseeländer Alan verheiratet. Zum Glück spricht sie kein australisch gefärbtes Englisch, sodass wir sie gut verstehen konnten.

Nachdem Pek gegangen war, zahlte es sich nicht mehr aus in den ‚Water Park‘ zu fahren. Wir trafen lieber noch Vorkehrungen für den Nachmittag und hatten immer ein Auge auf die Apps bzw. Homepages von ‚Flightradar24‘, ‚Flightaware‘, ‚Airport Auckland‘ und ‚Airport Perth‘.

Gegen 15:30 fuhren wir los, den die erwartete Maschine sollte um 16:15 ankommen. Die Fahrt zum Flughafen dauerte gute 20 Minuten. Dann begann die Suche nach einem freien Parkplatz am ‚Short Term Carpark‘. Wir fanden einen guten Platz in der Nähe des Ankunftsterminals und hatten deshalb nicht weit bis in die Ankunftshalle.

Auf einem der großen Bildschirme sahen wir, dass unsere Maschine am Gate 13 ankommt. Dann konnten wir etwas machen, was wir noch auf keinem Flughafen gesehen hatten. Wir mussten nicht in der Ankunftshalle warten, sondern konnten bis zu Ankunftsgate gehen. Dazu mussten wir allerdings durch den Securitycheck gehen. Die Leute waren dort eindeutig unterbeschäftigt, weshalb sie unsere Sachen, die hauptsächlich aus Geldböre, Mobiltelefone und Brillen bestanden, zweimal durchleuchteten.

Dann fuhren wir nur mehr eine Rolltreppe hinauf, einmal links um die Ecke und dann standen wir schon vor Gate 13. Noch ragte die Fahrgastbrücke einsam vom Gate auf das Vorfeld. Aber das sollte sich bald ändern. Schon kam ein Airbus A330-202 der Qantas-Airways, der soeben die 3.284 Km zwischen Sydney und Perth in 4:25 zurückgelegt hatte, angerollt. Er dockte an die Fahrgastbrücke an und unser Herzschlag beschleunigte sich immens.



Jetzt standen wir am Gate 13 und warteten sehnsüchtig auf die Passagiere. Dass es gestern nicht geklappt hatte, war jetzt wie weggeblasen. Da kamen schon die ersten Leute aus der Maschine. Wir schauten uns die Augen wund, aber die Gesuchten waren nicht dabei. Immer mehr Passagiere kamen durch den Schlauch, schließlich waren an die 300 Leute im Flieger. Dann versiegte der Menschenstrom und wir starrten in den leeren Gang. Doch gleich darauf sahen wir die letzten vier und für uns wichtigsten Passagiere kommen. Scotty sah uns als erstes, ließ seinen Trolly stehen und rannte uns entgegen.

Gleich darum sah uns auch James, der ebenfalls sein Gepäckstück zurückließ und den langen Gang entlang stürmte. Manuela und Rob sammelten alles Zurückgelassene wieder auf und wenig später waren wir endlich wieder alle zusammen. So tief unsere gestrige Enttäuschung über die Flugstornierung war, so happy waren wir in diesem Moment.


Nach einer sehr emotionalen Begrüßung ging es weiter zum Gepäcksband, wo wir einige Zeit warten mussten. Dann wurden zwei Koffertrollys mit Koffer und Taschen beladen. Da nur ein kleiner Teil des Gepäcks in unser kleines Auto passten, stopften wir rein, was Platz hatte, und fuhren mit den Kindern voraus. Manuela und Rob riefen ein Uber-XL-Taxi um sich und das restliche Gepäck dort zu verstauen. Fast gleichzeitig erreichten wir die über AirBnB gebuchte Wohnung für die junge Familie.

Alle vier waren ziemlich müde, denn sie hatten zwei anstrengende Tage hinter sich. Der gestrige Versuch direkt von Auckland nach Perth zu fliegen, hatte es in sich. Zuerst stundenlanges Warten am Gate. Dann durften sie in das Flugzeug, mussten aber wieder stundenlang auf den Start warten. Letztlich wurde die Stornierung des Fluges bekanntgegeben. Wieder raus aus der Maschine und anstellen in einer langen Schlange von Passagieren, die umgebucht und mit Hotelzimmern versorgt werden musste.

Nach Mitternacht kamen sie todmüde endlich im Hotel an um sich gleich schlafen zu legen. Allerdings nur für kurze Zeit. Denn um 3:30 klingelte der Wecker, da der nächste Flugversuch um 7:00 startete. Die Kinder nutzten die Zeit vor dem Abflug sich zu stärken und zu einem kleinen Powernap.

Das war ein Dreistundenflug von Auckland nach Sydney. In Sydney erfolgten die australischen Einreisechecks und der Wechsel vom Internationalen- zum Domestic-Terminal.

Am frühen Nachmittag ging es zum finalen Flug von Sydney nach Perth. Zwei Tage mit viel Stress und wenig Schlaf machten sich bei den Kindern gleich nach der Ankunft in der Wohnung bemerkbar. Ziemlich abgekämpft wurde etwas zu Abend gegessen, dann geduscht und mit einer kurzen Opa-Geschichte sind die beiden dann schnell in Opas Hand eingeschlafen.


Mit Manuela und Rob wurde noch kurz der nächste Tag besprochen und dann machten wir uns auf den Heimweg, um auch ihnen die Möglichkeit zu geben, bald schlafen zu gehen.

Wir fuhren glücklich und zufrieden zurück in unser Haus und sind froh, dass wir jetzt wieder, wenn auch nicht für lange Zeit, wieder zusammen sein können. 



2024-01-13 - Family-Day und tote Vögel

Nach dem gestern eher kurzen Zusammensein nahmen wir uns heute den ganzen Tag nichts anderes vor, als die Zeit gemeinsam zu verbringen.

Wir trafen uns schon vormittags um einen Mietwagen abzuholen und fuhren anschließend in das nahegelegene ‚Midland-Gate‘-Shopping-Centre. Dort verteilten wir uns im Food-Court um unser Mittagessen auszuwählen.

Die Kinder wählten Zuckerwatte als Nachspeise. Dazu wirft man Geld in einen Automaten, der nach einigen Minuten, die vorher in Form und Farbe ausgewählte Variante Zuckerwatte zubereitete.

Leider hinterlässt die Farbe der Zuckerwatte kräftige Rückstände nicht nur an der Zunge, sondern im ganzen Mundbereich. Eine gründliche Gesichtswäsche war der finale Abschluss dieses Zuckerinfernos.




Den Rest des Tages verbrachten wir mit spielen und tratschen. Zu bereden gab es viel, da wir uns jetzt fast ein Jahr nicht gesehen hatten.

Bei uns hatte es heute 39 Grad. Ca. 1.000 Km nördlich der Küste entlang liegt der Ort 'Carnarvon'. Dort gibt es momentan eine Hitzewelle mit 45 Grad. Dort fallen in Folge der Hitze Vögel tot vom Himmel.



2024-01-14 - Frohe Weihnachten und Buschfeuer

Für unsere Enkelkinder kam Santa Claus in Neuseeland pünktlich am 25.12. Das österreichische Christkind hatte zwar am 24.12. schon alle Geschenke parat, aber da die Buben nicht vor Ort waren, haben wir die Packerln aufgehoben. Und heute war der Tag der Übergabe. 

Bevor es jedoch so weit war, fuhren wir noch zu ‚Baby Bunting‘ um den Buben je einen Kindersitz für das Auto zu kaufen. Die beiden testeten die Sitze und entschieden sich am Ende für gleiche Größe, Farbe und Modell.


Doch dann war es so weit. Zu Hause wurde alles aufgebaut und die Kinder hereingerufen. Die Freude und das Glitzern in den ihren Augen war das gleiche, egal ob sie jetzt die Geschenke am 24.12, 25.12 oder erst am 14.1. erhalten.






Den Rest des Nachmittags wurden die verschiedensten Spiele ausprobiert und eine entsprechende Jause durfte auch nicht fehlen.

Als wir uns auf den Heimweg machten, ging gerade vor uns die Sonne unter.



Die Temperatur bewegt sich noch tagsüber immer um die 40 Grad und erst nach Sonnenuntergang kühlt es auf 30 Grad ab, in der Nacht auf 25 Grad. Ziemlich genau 100 Km nördlich von uns, schon im Stadtgebiet von Perth gibt es einige Waldbrände, die nach einem Tag noch nicht unter Kontrolle sind.



2024-01-15 - die Hitzewelle geht weiter, ab in den Water Park

Die Hitzewelle geht weiter. Auch in den nächsten Tagen soll es um die 40 Grad haben. Die besten Orte diese Hitze auszuhalten sind für uns die Wohnung, ein Shoppingcenter oder irgendwo am bzw. im Wasser.

Wir beschlossen wieder einmal in den ‚Kalamunder Water Park‘ zu fahren. Das Wasser war in allen Becken gleich warm und eigentlich keine Abkühlung mehr, aber es verhinderte die extreme Aufheizung des Körpers.

Dort gibt es auch genügend schattige Plätze und einer davon war auch noch frei und wir besetzten ihn so schnell es ging. Benutzt haben wir den Platz nicht lange, denn die meiste Zeit waren wir im Wasser. Wir kamen gegen 13:00 an und waren um 18:00 unter den letzten Gästen, die von den Angestellten schon höflich aus dem Bad gebeten wurden.

Den Kindern und uns hat es riesigen Spaß gemacht, wieder einmal gemeinsam im Wasser herumzuplantschen. Dabei wurden viele Erinnerung an unzählige Stunden im Pilzgassenpool wach. Wir hatten Tauchstäbe mit, welche oftmals geworfen und aufgetaucht wurden. Auf einem kleinen Bodyboard wurde das Gleichgewicht trainiert und mit einem Neoprenball wurde fleißig herumgeschupft.

Da Randsprünge, besonders bei einem Massenbesuch so wie heute, verboten sind, wurde Opa als Sprungturm verwendet. Von hinten kletterten die Kinder auf ihn hinauf, stellten sich auf seine Schultern, um von dort in Wasser zu springen.

Oma und Opa gemeinsam dienten auch als Katapult. Sie stellten sich vis-a-vis und gaben sich so die Hände, dass sie eine kleine Plattform bildeten. Das jeweilige Kind stellte sich auf diese Plattform und auf 1,2,3 schleuderten wir Großeltern das Kind in die Luft.





Auf alle Fälle war es für alle Beteiligten ein schöner Tag und am Abend waren alle so müde, dass sie früh zu Bett gingen.




2024-01-17 - Caversham Wildlife Park

Heute hatte es nur 33 Grad und deshalb beschlossen wir, endlich wieder einmal etwas in der Natur zu unternehmen. Wir holten die Kinder ab und fuhren mit ihnen in den ‚Caversham Wildlife Park‘.

Dieser Park präsentiert die größte private Sammlung einheimischer Tiere in Westaustralien. Der Park legt sehr viel Wert auf Interaktion und so gibt es große Streichelzoos und viele andere Gelegenheiten den Tieren ganz nahe zu sein bzw. sie anzugreifen.



Es gibt auch zu bestimmten Tageszeiten verschiedene Shows. Wir besuchten zuerst die ‚Farm-Show‘. Die erste Aktion war, dass ein Schaf geschoren wurde. Innerhalb von ein paar Minuten blieben nur ein nacktes Schaf und ein 5-Kilogramm Haufen Wolle übrig.





Weiter ging es zur ‚Wombat-Show‘. Dort konnte man nicht nur einen Wombat hautnah sehen, sondern sich auch mit einem fotografieren lassen.


Aber auch rings um die Wombats herum gab es die verschiedensten Tiere ganz nah zu sehen.






Die Hauptattraktion aber war, dass man eine Schlange angreifen und sich mit ihr fotografieren lassen konnte.


Die dritte und letzte Darbietung war die ‚Koala-Show‘. Hier konnte man sich zuerst mit einem Koala fotografieren lassen und ihn dabei auch ein wenig streicheln. Dafür wurde ein Koala in eine Astgabel gesetzt und davor eine Menge frischer Eukalyptusblätter und schon waren er und die Gäste zufrieden.



Nach dem Fotografieren konnte man die Gehege der Koalas besichtigen. Die meisten hingen inaktiv auf einem Baum und nur wenige bewegten sich ein wenig. Kluge Tiere. Bei dieser Affenhitze ist es am besten irgendwo ganz ruhig herumzusitzen.




Ein Hit war auch der große Streichelzoo, indem jede Menge Kängurus herumlagen und die sich willig streicheln ließen.





Trotz der Hitze hat uns allen dieser Ausflug sehr gut gefallen und wahrscheinlich werden wir noch einmal dorthin fahren. Dann aber einen ganzen Tag bei kühleren Temperaturen.

Unsere heutige komplette Tagestour:



2024-01-18 - Marine Biologist Training

In den Ferienmonaten gibt es im ‚AQWA - The Aquarium ofWestern Australia‘, das wir schon vor zwei Wochen besucht hatten, immer jede Menge Sonderveranstaltungen für Kinder. Eines davon ist das ‚Junior Marine Biologist Training‘.

In dieser dreistündigen Veranstaltung wird 6-12jährigen Kindern über das Leben von Tieren und Pflanzen im Meer erzählt. Es gibt auch eine Führung durch große Teile des Aquariums und sie dürfen auch einen Blick hinter die Kulissen eines Aquariums machen.

Manche Tiere, z.B. einen kleinen Hai, dürfen sie auch angreifen und als Höhepunkt fahren sie mit einem Glasbodenboot durch das größte Becken des Aquariums, um hautnah Haie, Rochen, Schildkröten und andere Fische zu beobachten.

Scotty interessiert sich schon von jeher für das Meer und ihre Bewohner. Deshalb schenkten wir ihm heute diese Veranstaltung. Doch wir waren ein wenig früh dran, sodass er bereits außerhalb des Aquariums seine Forschungstätigkeiten aufnahm. Er fing zwar keinen Fisch, aber die Fische knabberten tote Hautschuppen von seinen Fingern.



Dann war es endlich so weit. Eine Horde angehender Meeresbiologen begannen ihre Erkundungstour und ließen ihre Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, bzw. wer immer die Kinder hierher gebrachte hatte, allein.



Wir gingen in ein nahes Dome-Kaffee und vertrieben uns die Zeit mit dem Genuss eines Cappuccinos, eines Club-Sandwiches und beobachteten das Treiben an nahegelegenen Inflatable-Water-Park.



Als die drei Stunden um waren, konnten wir einen schwer begeisterten Scotty wieder abholen. Da Meeresbiologen auch Fische brauchen, haben wir im Shoppingcenter gleich einen gekauft.




Eine große Portion Eis für uns alle, rundete die ganze Sache ab und wir konnten in aller Zufriedenheit nach Hause fahren.


2024-01-19 - Piraten und Minigolf

Wie auch schon gestern, lagen die heutigen Temperaturen um ca. 10 Grad unter jenen der Vortage. Den Frühtemperaturen von 23 Grad folgten Tageshöchstwerte von 29 Grad. Zeitweise Bewölkung und leichter Wind machten das Wetter jetzt erträglicher.

Wir nutzen die Gelegenheit und machten mit den Kindern einen Ausflug. Wir fuhren gute 90 Km / 70 Minuten Richtung Süden nach ‚Mandurah‘, wo wir schon zu Beginn des Jahres waren.

Unser Ziel war das ‚Pirate Ship Mandurah‘. Dieses Schiff macht eine kleine Rundfahrt auf einem Meeresarm, der in unzählige Kanäle, den ‚Mandurah Canals‘, aufgeteilt ist.

Zuerst spazierten wir etwas am Ministrand und dem Meeresfreibad in der Nähe der Bootsanlegestelle herum.



Doch schon bald sahen wir die Totenkopfflagge, denn unser Piratenschiff kam von einer Rundfahrt zurück.



Kaum waren die Passagiere ausgestiegen, enterten wir und jede Menge anderer Gäste das Boot. Um passend gekleidet zu sein, haben wir für die Kinder Piratenhüte erstanden.





Kaum waren wir alle an Bord, stachen wir auch schon in See. Nach ein paar Minuten gab es schon die ersten erstaunten Schreie. Einige Delfine versammelten sich rund um unser Boot und begleiteten uns für kurze Zeit.







Weiter ging es durch die Kanäle, an deren Ufer sich eine Badehütte nach der anderen aufreihte. Hier versucht wahrscheinlich jeder jeden zu übertreffen. Wenn man bedenkt, dass dies nur Wochenenddomizile sind, kann man sich vorstellen, dass die Besitzer sicher nicht von der Mindestsicherung leben.



Nach 45 Minuten war die Fahrt auch schon wieder zu Ende. Die Paratensteuerfrau legte an, der Oberpirat zurrte das Boot fest und alle Passagiere verließen wieder das Schiff.



Für uns ging es eine kurze Strecke mit dem Auto weiter. Wir landeten schließlich bei ‚Adventure Golf‘. Dort gibt es einen kleinen Vergnügungspark und eine Minigolfanlage. Wir liehen uns Schläger und Bälle und schon standen wir auf dem Green. Zwar spielten die Kinder und Edith nicht schlecht, aber gegen einen reifen, erfahrenen und sportlichen Opa hatten sie alle keine Chance. 😀



Eigentlich wollten wir schon nach Hause fahren, als wir kurz vor dem Ausgang an einer Bungeeschaukel vorbeikamen. Ein Blick in die Kinderaugen und schon gab es kein Vorbeikommen an den Schaukeln. Die Kinder hatten ihre Freude am Hüpfen und Überschlagen und wir freuten uns, dass sie sich so geschickt anstellten und viel Spaß damit hatten.





Eine lange Heimfahrt beendete den schönen Tag und auch die Eltern waren froh, die Kinder wieder zu sehen. Als Bonus gab es noch den täglichen, schönen Sonnenuntergang.





2024-01-21 - Scarborough Beach

Die Temperatur ist wieder gestiegen und erreichte heute um die 35 Grad. Ein Grund mit den Kindern an den Strand zu fahren. Wir wählten den ‚Scarborough Beach‘ aus. Da Sonntag war, waren auch viele Leute unterwegs, die aber aufgrund der Breite und Länge des Strandes kaum auffielen.



Der feine Sandstrand war natürlich für die Kinder der ideale Spielplatz. Sofort wurde mit dem Sandspielzeug eine Grube ausgehoben und eine Art Sandburg gebaut.




Wer lebhafte Wind erzeugte schöne Wellen und machte das Herumkurven mit dem Bodyboard auf dem Wasser zu einem Erlebnis. Nicht bei jeder Welle blieb man am Board. Oft genug wurde man von den starken Wellen vom Brett gespült.




Wenn man schon wegen der großen Wellen nicht richtig schwimmen konnte, so machte doch das Spiel mit den Wellen einen Heidenspaß.






Am späteren Nachmittag wurde der Wind heftiger und man erhielt dadurch ein kostenloses Sandpeeling. Als wir schon mit den Zähnen knirschen konnten, die Liegedecke mit Sand verdeckt war und der Sand in alle Taschen eindrang, packten wir und fuhren wieder nach Hause.



2024-01-22 - Scootern im Stirk-Park

Heute hatte es erträgliche 27 Grad Tageshöchsttemperatur mit zeitweise einer erfrischenden Brise. Gutes Wetter, um etwas Sport zu treiben bzw. wenigstens dabei zuzusehen. Wir holten die Kinder ab und fuhren mit ihnen zum ‚Stirk-Park‘. Ein Erholungspark zum Skaten, Scootern, Radfahren, Grillen, Relaxen usw. Auch die Ausstattung ist gut. Es gibt Trinkwasserspender, WC-Anlagen, Liegewiesen, Sitzbänke und gratis Gasgriller. Alle Anlagen werden von den Nutzern peinlichst sauber gehalten, sodass man immer blitzblanke Griller und WC-Anlagen vorfindet.



Schnell waren die neuen Scooter ausgepackt, die Helme aufgesetzt und schon ging es los, die neue Bahn und deren Möglichkeiten auszuprobieren.



Zuerst machte es ihnen Spaß nur so dahinzufahren. Aber je länger sie herumkurvten, desto mutiger wurden sie und versuchten die ersten kleinen Sprünge.



Schön langsam gewöhnten sie sich an ihre neuen Geräte und an die neue Bahn. Sie fuhren immer schneller und ihre Sprünge wurden auch immer weiter und höher.




Nach so viel Anstrengung und bevor es wieder nach Hause ging, hatten wir uns alle eine Jause verdient. Die Kinder nahmen je ein ‚Slushy‘, ein halbgefrorenes Trinkeis, das in der Konsistenz an Schneematsch (engl. Slush) erinnert und Pancakes mit Ahornsirup.





2024-01-23 - Mandurah – Amaze Miniature Park

Auch heute blieb die Themperatur unter 30 Grad und deshalb machten wir mit den Kindern wieder einen Tagesausflug. Wieder ging es an die 100 Km in den Süden nach ‚Mandurah‘. Wie auch schon am 02.01.24 als wir die dortigen Riesen besuchten oder am 19.01.24, als wir mit dem Piratenschiff fuhren.

Unser heutiges Ziel war der ‚Amaze Miniatur Park‘. Der Park gliedert sich in sechs Bereiche. Einem Heckenlabyrinth, einem Miniaturendorf, einer Legoausstellung, einem Kart-Grasslabyrinth, einer Minigolfanlage und einem Kinderspielplatz.

Fünf dieser Bereiche haben wir besucht, nur den Kinderspielplatz haben wir ausgelassen. Als erstes gingen wir in das Heckenlabyrinth. Die Aufgabe war, im Labyrinth sechs versteckte Buchstaben zu finden. Wir irrten eine ganz schöne Weile umher, bis wir endlich alle Buchstaben, uns gegenseitig und dann auch noch den Ausgang fanden.





Anschließend wanderten wir durch das Miniaturendorf, wo einige interessante Exemplare auf uns warteten. Aufgelockert wurde das Ganze durch eine Miniatureisenbahn.





Jetzt war es Zeit für eine kleine Stärkung. Im dazugehörigen Kiosk gab es allerdings nur Süßigkeiten zu kaufen. Notgedrungen verspeisten wir eben diese, obwohl wir lieber einen Salatteller oder eine Gemüseplatte gegessen hätten.😜



Im Kiosk konnten wir auch gleich die Legoausstellung besuchen. In Schaukästen waren einige schöne, zusammengebaute Stücke zu sehen, die jedes Lego-Liebhaberherz höherschlagen lassen. Und natürlich auch Bubenherzen.



Nun war wieder ein Labyrinth an der Reihe. Und zwar das Kart-Graslabyrinth. In diesem Labyrinth können Kinder auf Tretkarts auf einem Parcours herumfahren. Bei der Hitze eine schweißtreibende, aber auch lustige Angelegenheit.



Es folgte das Duell der Giganten. Mit Schläger und Ball bewaffnet, stürmten wir die Minigolfanlage. Opa, Oma, Scott und James lautete zum Schluss das Endergebnis.



Auf dem Heimweg machten wir noch einen kleinen Umweg, um den Kindern einen der ‚Mundarah Giganten‘ zu zeigen. Sie zeigten sich sehr beeindruckt von dem Riesen und genossen auch den kurzen Strandspaziergang zum und vom riesigen Monument namens ‚Santi Ikto‘.








Unsere heutige komplette Tagestour:


2024-01-24 - Scootern im Midvale-Skate-ParK

Heute war es wieder ziemlich heiß, so um die 33 Grad. Eine starke Brise machte die Themperatur jedoch erträglich. Wir spielten heute mit den Kindern viel zu Haus, da sie jeder ein neues Legoset erhalten hatten.

In einer längeren Spielpause fuhren wir zum nahen ‚Midvale Skate Park‘. Eine sehr schöne, großzügig angelegte Anlage. Leider fehlen die WC-Anlagen. Aber dafür gibt es über die Straße gleich jede Menge Gebüsch.



Es war nichts bis nicht viel los und so konnten unsere Kinder ungehindert fahren solange sie wollten und wohin sie wollten.





Nach eineinhalb Stunden waren die T-Shirts und Helme durchgeschwitzt, die Köpfe knallrot vor Anstrengung und deshalb Zeit, wieder in die kühle Wohnung zurückzukehren.




2024-01-25 - Scootern im Stirk-Park

Für uns sieht ein Skaterpark wie der andere aus, aber anscheinend nicht für die Kinder. Hier im Stirk-Park fühlen sie sich wohler als gestern im Midvale-Skate-Park. Zuerst fuhren sie ein paar Aufwärmrunden, um sich wieder an Gerät und Bahn zu gewöhnen.


Aber es dauerte nicht lange und schon wurden wieder Sprünge an den verschiedenen Hindernissen ausprobiert. Da noch einige andere Scooter auf der Bahn unterwegs waren und Sprünge zeigten, spornte die Buben noch zusätzlich an.




Nicht nur die Sprünge gelangen ihnen tadellos, auch die Landungen funktionierten alle ausgezeichnet. Aber nach eineinhalb Stunden war bei 34 Grad war auch ihre Energie erschöpft und sie fuhren wieder nach Hause um an ihrem Legoprojekten weiterzubasteln.







2024-01-26 - Zwei mal scootern im Midvale-Skate-Park

Für heute war eigentlich ein Ruhetag geplant. Bei Außentemperaturen von 35 Grad wollten wir lieber zu Hause spielen, basten und Fernsehen. Doch wir hatten nicht mit der Agilität der Kinder gerechnet. Noch vor Mittag wollten die beiden unbedingt in einen Skaterpark fahren. Der ‚Midvale-Skate-Park‘ ist über einen Kilometer von den Kindern entfernt und so machten wir uns auf den Weg. Diesmal zu Fuß. Wie schon letztes Mal waren auch diesmal nur wenige Besucher in dem großen Park.


Schön für unsere beiden Kinder, da sie ungestört hin- und herfahren konnten, so viel und wo sie wollten. Bevor sie jedoch auf die Bahnen gingen, wurde das neue ferngesteuerte Auto ausgiebig getestet.

Dann war es Zeit zu Scootern. Nicht nur in der tiefen Halfpipe. Besonders gut gefiel den Buben der neu entdeckte ‚Wellenpacrour‘. Hier flitzen sie unendlich viele Runden umher. Nach einer längeren Mittagspause zu Hause, fuhren wir nochmals hin, so begeistert waren die beiden jetzt von der Bahn. Vor zwei Tagen waren sie noch anderer Meinung.







Auf der Fahrt zurück zu unserem Quartier erlebten wir wieder einen der wunderbaren Sonnenuntergänge hier. Widerstand gegen den Fotografierzwang war zwecklos.






2024-01-27 - Stirk-Skate-Park und Kalamunda Water Park

Trotz gleichbleibender Hitze von 35 Grad wollten die Kinder unbedingt wieder mit ihren Scootern fahren. Wir packten unsere Sachen wie Scooter, Skateboard, Helme, Sonnenschutz und ausreichend zu trinken ein.

Im Stirk-Park waren schon etliche Kinder, die auch ihrem Spieltrieb freien Lauf ließen. Obwohl der Schweiß in Strömen rann, fuhren alle Kinder wie wild herum.








Aber auch die größten Helden werden einmal müde. Also packten wir unsere Sachen wieder ein und fuhren zum nahen ‚Water Park‘, in dem wir ja schon einmal waren.

Wir fanden einen Schattenplatz, schlugen unseren Lagerplatz auf und suchten schnell die angenehm temperierten Schwimmbecken auf.

Nach der ersten Abkühlung wechselten die Kinder zu den Rutschen. Das gefiel ihnen so sehr, dass sie die nächste Stunde damit beschäftigt waren, auf den Turm hinaufzugehen und dann in einem der zwei Tunnels herunterzurutschen.



Mit einer ordentlichen Portion Waffel mit Erdbeeren, Ahornsirup und Vanilleeis im Cafe Dome beendeten wir den Ausflug.




2024-01-29 - scootern forever

Kein Tag vergeht, ohne mit den Kindern zum scootern zu gehen. Seit sie die Roller bekommen haben, stehen sie jeden Tag mindestens zwei Stunden auf diesem Brett mit Stange und Rollen.






Aber es macht große Freude ihnen zuzusehen und zu registrieren, dass sie jeden Tag besser werden.





2024-02-03 - Wetterphänomene

Heute hatten wir einige Wetterphänomene die wir schon tage- bzw. wochenlang nicht gesehen und erlebt hatten. Zuerst sahen wir am Himmel Wolken. Schön weiß und flockig. Die hatten wir in den letzten drei Tagen überhaupt nicht gesehen. In diesen Tagen hatten wir um die 48 Grad. Über Nacht hatten wir einen Temperatursturz von 15 Grad. Deshalb heute wolkiger Himmel mit nur 33 Grad.

Da wir in den letzten drei Tagen aufgrund dieser tropischen Temperaturen nicht viel außer Haus gegangen waren und naturgemäß keine Outdooraktivitäten gemacht hatten, war es heute an der Zeit, wieder etwas im Freien zu unternehmen.

Zuerst fuhren wir mit James wieder einmal in den ‚Kalamunder Water Park‘. Am Samstag und Sonntag ist dort eine aufblasbare Actionbahn mit einigen Hindernissen aufgebaut. Die mussten die Kinder meistern, um dann am Ende der Bahn ins Wasser springen zu können. Für James war dies ein Paradies.




Nach einer Stunde machte er eine kurze ChickenNugget-PommesFrittes-EskimoMagnum-Pause um dann nochmals eine Stunde auf der Hindernisbahn herumzulaufen. Dann fuhren wir nach Hause und er war für den ganzen Tag ein eher ruhiges Kind.




Zu Hause angekommen tauschten wir die Buben und fuhren mit Scotty in den uns auch schon sehr bekannten ‚Stirk-Skater-Park‘. Hier probierten wir gleich seinen neuen Basketball aus.



Aber Basketball bei 33 Grad zu spielen, hält man nicht lange durch. Scotty wechselte auf den Scooter und fuhr und sprang wieder wie der Teufel durch die Halfpipes.




Und wir waren alle froh, dass es nun etwas abgekühlt hat und wir wieder hinaus in Freie konnten. Am Abend erlebten wir die weiteren Wetterphänomene Schwarze Wolken zogen auf und es donnerte und blitze. Aber nur genau ein mal. Dann begann es zu regnen. Ein paar Tropfen und dass nur für wenige Minuten. Und schon war das ganze Unwetter auch schon wieder vorbei.



2024-02-04 - Sonntagssport am Mullaloo Beach

Heute hatte es nur 28 Grad. Vorgestern noch 48 Grad. Also in zwei Tagen sank die Temperatur um 20 Grad. Und es tat uns gut. Dazu ging auch noch eine leichte Brise. Also ein Wetter so richtig zum Durchatmen.

Wir wollten aber mit Meeresluft durchatmen. Deshalb fuhren wir an den ‚Mullaloo Beach‘. Dort angekommen hatte sich die leichte Brise zu einem ordentlichen Wind entwickelt. Es war dadurch auch nicht mehr so heiß und unsere Sehnsucht im Meer zu schwimmen war deutlich abgekühlt. Beeindruckt hat uns wieder die Länge des Strandes, die Farbe des Wassers und die Feinheit des strahlend weißen Sandes.



Ein gutes Stück nördlich unseres Strandplatzes sahen wir jede Menge Leute. Große und kleine, alte und junge. Um zu sehen was diese Menschen auf einen Platz zusammentreibt, gingen wir einfach den Strand entlang, bis wir zu der Menschenansammlung kamen. Heute war ein Kindersportaktionstag des ‚Malloloo Surf Life Saving Club‘. Für Kinder und Jugendliche des Klubs gab es jede Menge sportliche Wettkämpfe. Im Wasser, aber hauptsächlich auf dem Land.





Trotz der spannenden Wettbewerbe hatten wir immer einen Blick für das Meer, den Strand und den Himmel.



Nach dieser ersten sportlichen Station gingen wir zurück zu unserem ursprünglichen Strandplatz und überlegten, ob wir nicht doch in Wasser gehen sollten. Da entdeckten wir ein Stück südlich eine kleine Bucht, an der einige Kitesurfer den guten Wind ausnutzten. Wir wanderten ein wenig den Strand entlang und kamen an jene Stelle, die von einige Kitesurfern frequentiert wurde. Vorerst sahen wir keine Kiter die auch Luftsprünge machten. Dann kam aber Jason, der uns einige seiner Kunststücke zeigte.






Am späteren Nachmittag sagten wir dem Strand ade und fuhren wieder zurück in unser Haus. Schließlich waren wir schon ordentlich müde. Bei soviel Sport an einem Tag waren wir schon lange nicht dabei.



2024-02-05 - Umzug

Über fünf Wochen, also das ganze heurige Jahr, haben wir im ‚CouplesEscape‘ AirBnB von Pek und Alan gewohnt und uns dort recht wohlgefühlt. Heute war es Zeit Abschied zu nehmen. Für 10:00 war die Wohnungsübergabe geplant. Die beiden Hausleute kamen aber schon gegen 09:30 vorbei und der für fünf Minuten angesetzte Abschied dauerte dann bis 10:15. Wohnungsinspektion gab es dann keine, da sie uns voll vertrauten, dafür umso mehr gute Wünsche und Umarmungen.

Mit unserem vollgeräumten Auto fuhren wir ins Midland-Gate-Shopping-Centre um noch einige Einkäufe zu erledigen. Gerade als wir gegen 14:00 fertig waren, ereilte uns der Anruf, dass wir unplanmäßig die Kinder um 15:00 von der Schule abholen sollten. Das freute uns natürlich sehr, brachte uns aber etwas in Zeitnot. Unser Auto war vollbepackt und nicht bereit, zwei Kinder zu transportieren. Andererseits war das neue Quartier erst ab 15:00 bezugsfertig.

Wir fuhren vom Shopping-Centre doch direkt zum neuen Quartier und hofften, dass wir es schon beziehen oder zumindest das Gepäck dort abladen können. Gegen 14:30 trafen wir im ‚Affordable Accomondation Perth Hills‘ AirBnB ein und fanden es schon bereit zum Einziehen. Isabell, die deutschstämmige Besitzerin, begrüßte uns herzlich und wir konnten gleich die Wohnung in Besitz nehmen.

Wir waren überrascht, wie groß die Räume sind und sind uns sicher, dass wir uns auch hier sehr wohlfühlen werden. Schnell schleppten wir das Gepäck vom Auto in die Wohnung und sausten in die Schule. Dort holten wir die erstaunten Kinder ab und brachten sie in unser neues Haus, dass ihnen auch sehr gut gefällt.

Das neue Haus liegt nur einen Kilometer vom alten Haus entfernt am Ende einer Sackgasse, versteckt hinter schützenden Bäumen und Büschen. Neben dem Haupthaus, das Isabell und ihr Mann mit den zwei Kindern (8J und 4J) bewohnen, liegt jede Granny-Flat, welche wir bewohnen.




Nun hatten wir Zeit uns die Wohnung in Ruhe anzusehen. Von der Holzterrasse


 kommt man gleich ins Wohnzimmer mit Wohnlandschaft und Wohnzimmerschrank.


Vom Wohnzimmer gerade aus steht man beim Esstisch, links davon befindet sich ein großer Schreibtisch.



Rechts vom Esstisch ist die sehr große und gut ausgestattete Küche. Mit Herd, Gefrierkombination, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher etc.



Am Schreibtisch vorbei gelangt man in einen kleinen Flur, von dem aus man links das Schlafzimmer und rechts Bad/WC erreicht.




Wir glauben, dass wir auch mit diesem Quartier eine sehr gute Wahl getroffen haben.



2024-02-08 - Basketball und Sonnenuntergang

Heute beginnt wieder eine kleine Hitzewelle. Das Thermometer zeigte heute 43 Grad und das soll auch die nächsten drei Tage so bleiben. Dann sinkt die Temperatur auf gemäßigte 35 Grad. 

Das warme Wetter haben wir ausgenutzt, um Sport zu betreiben. Besser gesagt, Scotty hat gesportelt, wir haben geschaut. Im riesigen ‚Ray Owen Sports Centre‘ begann heute die Saison für die Basketballspieler. Scotty wurde einer Mannschaft zugeteilt und als erste Trainingseinheit gab es gleich ein Match.



Trotz der Hitze rannten sich die Buben und Mädchen die Seele aus dem Leib. Es gab spannende Szenen und so manche schöne Aktion. Lange wogte das Spiel hin und her, letztlich setzten sich Scottys Gegner aber knapp mit 21:18 durch.



Auf alle Fälle hat es ihm Spaß gemacht und auch wir Zuschauer hatten unsere Freude damit. Müde und total verschwitzt fuhren wir alle wieder in unser jeweiliges Zuhause.

Nach dem Abendessen fuhren wir noch einmal kurz weg. Kaum fünf Minuten entfernt liegt der ‚Lions Outlook‘ von dem man eine schöne Aussicht auf die Innenstadt von Perth hat. Besonders bekannt ist der Platz, da man von ihm die schönsten Sonnenuntergänge beobachten kann.








2024-02-11 - Höllenfahrt der Gefühle

Im Leben geht es immer mal bergauf, mal bergab. Die Zeitspannen zwischen diesen Bewegungen sind oft lang oft kurz. Heute war diese Zeit besonders kurz. Unsere Gefühlskurve startete morgens mit einem Hoch, um dann im Laufe des Tages bis ganz in den Keller zu rutschen.

Auch heute hielt die Hitzewelle an und bescherte uns schon um 09:00 hitzige 39 Grad die sich ein paar Stunden später auf 43 Grad steigerten. Grund genug Abkühlung in den Fluten des Indischen Ozeans zu suchen.

Wir fuhren nun diesmal zu den ‚Mattams Pools‘. Durch ein Riff geschützt, ist man hier vor großen Wellen sicher und kann an der Riffkante auch noch gut schnorcheln.

Wir genossen den endlos langen Sandstrand und schlugen dort unser kleines Zelt auf.


Das Wasser war angenehm warm und die Kinder hatten ihren Spaß darin herumzuplantschen.



Besonderen lustig fanden es die Kinder auf ihren Bodyboards mit den Wellen zu spielen.



Aber nicht nur im Wasser gab es etwas zu tun. Am Strand gab es Korallen, die Krabben als ihr Zuhause gewählt hatten.




Als wir am frühen Nachmittag den Strand verließen, ging damit auch der Höhepunkt des Tages zu Ende. Steil ging es nun mit unserer Stimmung bergab, denn wir mussten uns von den Kindern verabschieden. Dies ist unser letzter Tag in Perth und morgen geht es wieder weiter.

Natürlich war der Abschied nicht einfach. Weder für uns noch für die Kinder. Es gab auch nicht nur einen Abschied, sondern mehrere. Aber letztendlich mussten wir uns trennen und waren somit am Tiefpunkt unserer Gefühlsskala angelangt.

Anschließend musste auch noch der Mietwagen zurückgebracht werden. Leider ist der Vermieter ganz im Norden von Perth und 45 Minuten bzw. 60 Km entfernt. Manuela und Franz machten sich auf, das Auto zurückzubringen. Manuela in ihrem Wagen, Franz im Mietwagen. Gemeinsam ging es dann wieder zurück. Insgesamt sind wir mit dem Auto 3.730 gefahren und hatten mit ihm auch kein einziges Problem.

Ziemlich traurig in Anbetracht der morgigen Abreise, packten wir alles zusammen und machten uns für die letzte Nacht in Perth bereit.



2024-02-12 - von Perth nach Brisbane

Heute mussten wir endgültig von Perth und damit von unserer Familie Abschied nehmen. Manuela und Rob brachten die Kinder zur Schule und fuhren dann gleich zu uns, um uns zum Flughafen zu bringen.

Wir standen schon mit dem ganzen Gepäck bereit, als sie bei uns ankamen. Dann erfolgte noch eine kurze Verabschiedung von unserer Gastgeberin Isabell, in deren ‚Afffordable Accomondation Perth Hills‘ - Granny-Flat wir uns sehr wohlgefühlt haben. Das Gepäck wurde schnell verstaut und schon ging es Richtung Flughafen. Der Abschied fiel herzlich, aber kurz aus, da wir nur für einige Minuten in der Ladezone parken konnten.

Unsere Koffertaschen waren schnell eingecheckt und auch beim Securitycheck gab es weder eine Schlange noch Probleme. Im Gegenteil. Dies war das erste Mal, dass wir bei der Sicherheitskontrolle unsere elektronischen Geräte nicht auspacken mussten. Danach hatten wir zweieinhalb Stunden Zeit bis zum Boarding um 13:00.

Beim Boarding waren wir wieder unter den ersten Passagieren und konnten unser Gepäck in Ruhe verstauen. Wir hatten wieder Fenster- und Gangplatz gebucht in der Hoffnung, dass der Mittelsitz frei bleiben würde. Doch die Maschine war voll ausgebucht und ein junger Mann saß nun zwischen uns.



Der Flug dauerte ca. 4,5 Stunden, war ganz ruhig und angenehm. Wie wir es von ‚Virgin Airlines‘ gewohnt waren, gab es kein Entertainmentsystem, nichts zu Essen und nur zweimal einen Becher Wasser. Entschädigt wurden wir mit einer schönen Landschaft unter uns.





Durch die zwei Stunden Zeitverschiebung zwischen Perth und Brisbane kamen wir schon in stockfinsterer Nacht (20:05) an unserem Ziel an.





Das Gepäck kam gerade an, als wir am Gepäckband ankamen. Wir brauchten nur noch zugreifen und konnten gleich zum ‚Europcar‘-Autovermietungsbüro weitergehen. Bis wir dort eintrafen dauerte es allerdings gute fünf Minuten. Im Office wurden wir von Thomas einem Auswanderer aus Deutschland gut und schnell betreut. Wenig später konnten wir schon in unseren fast neuen ‚Skoda Kamiq‘ mit 9.966 Km klettern.


Wir fuhren gleich los und waren kurz darauf schon in unserem Quartier, dem ‚Airport Clayfield Motel‘, in dem wir schon bei unserer ‚Brisbane-Süd-Reise‘ vom 12.12.-15.12.23 gewohnt hatten.

Unsere Flugroute von Perth nach Brisbane:


Hiermit endet dieser Blog hier. Was alles auf der 'Brisbane-Nord-Reise' passiert, ist hier zu lesen.