Nachdem wir gestern den ganzen Tag zu Hause waren, drängte es uns heute wieder hinaus. Als Ziel hatten wir uns die 'Gigants of Mandurah' ausgesucht.
Der dänische Künstler 'Thomas Dambo' baut Riesenfiguren mit ca. einer Höhe von 5 Metern aus recyceltem Holz. Seine Kunstwerke stellt er dann in der Natur auf, sodaß sie von den Besuchern jederzeit und kostenlos besichtigt werden können. Seine Figuren sollen die Besucher immer daran erinnern, sorgsam mit den natürlichen Recoursen umzugehen.
Seine Riesen stehen schon u.a. in Dänemark, USA, Belgien, Deutschland, China und Südkorea. Seit 2022 gibt es auch fünf Riesen, die in der Umgebung der zweitgrößten Stadt von Westaustralien 'Mandurah' stehen.
Wir fuhren von unserem Perther Stadtteil Lesmurdie eine gute Stunde bis wir in Mandurah ankamen. Dort holten wir uns aus dem Visitor Centre die entsprechenden Informationen. Wir bekamen eine Broschüre in der die Position der fünf Riesen mittels QR-Code vermerkt ist. Ziel des Besuchers ist es, zu dem auf dem QR-Code angegebenen Ort (Parkplatz) zu fahren, und von dort aus zu Fuß den jeweiligen Riesen zu suchen.
Zuerst besuchten wir den Riesen 'Little Lui'. Vom Parkplatz ging der Weg 1,8 Km entlang eines Sees.
Dann fanden wir 'Little Lui', der lässig an eine Baumwurzel gelehnt, in der Gegend herumsaß.
Wir lasen den nächsten QR-Code und mussten gute 30 Km, was der ungefähren Distanz zwischen den jeweiligen Riesen entsprach, fahren, um den 'Yaburgurt Winjan Cirkelstone' (oder kurz 'Viki' genannt) zu suchen. Vom Parkplatz aus, gab es einen Promenadenweg dem Meer entlang.
Viki fanden wir im Sand liegend vor, in einer Hand einen Stein, den er offenbar von Zeit zu Zeit in das Meer wirft.
Wieder 30 Km weiter, landenten wir wieder auf einem Parkplatz. Diesmal suchten wir den Riesen 'Jyttes Hytte'.
Doch bevor wir uns auf den Weg machten, besuchten wir die nur einen Steinwurf vom Parkplatz entfernten 'Lake Clifton Thrombolites'. Thromboliten gelten als eine der ersten Lebensformen auf der Erde. Diese in Steinform im Lake Cliften vorkommenden Thromboliten werden auf ein Alter von 2.000 Jahren geschätzt.
Nun ging es aber zurück zu dem Weg, an dessen Ende wir den nächsten Riesen finden sollten. Dieser Weg entpuppte sich als etwas Besonderes. Denn rechts, links und über uns gab es überall Spinnennetze. In den hunderten Netze, die entlang des Weges oder meterlang quer darüber geflochten waren, konnten wir auch hunderte Spinnen sehen.
Endlich fanden wir 'Jyttes Hytte', der, versteckt zwischen einigen Bäumen, sich fest an einem davon anklammerte.
Anschließend fuhren wir zum Parkplatz des 'Sebas Song'. Etwas über einen Kilometer gingen wir am Meer entlang.
Dann waren wir auch schon bei ihm und konnten sehen, wie er suchend auf das Meer hinausschaute.
Jetzt fuhren wir zum Letzten der Riesen. Zu 'Santi Ikto' führte ein etwas anstrengender, hügeliger Weg, der aber einen faszinierenden Meeresblick garantierte.
Dieser Riese hatte den schönsten Platz von allen. Von seinem Hügel aus konnte er weit auf das offene Meer hinausblicken.
Wir setzten uns ein wenig zu ihm und gemeinsam genossen wir den schönen Sonnenuntergang und feierten damit das Ende eines interessanten Tages, obwohl wir noch über eine Stunde nach Hause fahren mussten.
Unser heutige Tour auf der Suche nach den 'Riesen von Mandurah'.