Der Hitze geschuldet, waren wir heute nicht sehr aktiv. Franz hatte seinen zweiten Massagetermin und war wieder sehr zufrieden damit. Die thailändische Herkunft von Masseurin Soya lässt sich in ihrem Hause nicht verleugnen.
Am späteren Nachmittag als die Temperatur in den Keller
rasselte, das heißt von 38 auf 32 Grad sank, machten wir uns auf, um guten
Kaffee zu trinken. Hier gibt es eine Kaffeehauskette, ‚Dome-Cafe‘ genannt, die über
50 Filialen in Westaustralien betreibt. Wir waren schon in mehreren und immer
mit dem gebotenen zufrieden. Da das nächste ‚Dome-Cafe‘ nur drei Kilometer
entfernt liegt, fuhren wir einfach dorthin.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Sowohl Cappuccino als auch Vanille-Cremeschnitte und Passionsfrucht-Cheese-Cake haben uns sehr gut geschmeckt. Cremeschnitten sind wegen der obersten harten Zuckerglasurschicht normalerweise etwas umständlich zu essen. Hier haben wir sogar ein Messer bekommen, um das Verzehren der Schnitte einfacher zu machen.
Was uns jedoch am meisten überrascht und erfreut hat war die Einrichtung. Wir sind uns wie in einem Alt-Wiener-Kaffeehaus vorgekommen. Sogar eine Kommode mit Tageszeitungen hat es dort gegeben. Ein Ort zum Wohlfühlen.
Nachdem wir die Jause genossen hatten, fuhren wir einige Kilometer weiter zum ‚Mundaring Weir‘, einem Staudamm im ‚Helena River‘ der dadurch den ‚Lake O.Y.O’Conner‘ bildet. Die Staumauer und die aus dem Stausee führende Pipeline, die Wasser über mehrere Pumpstationen zu den 700 Km entfernten ‚Kalgoorlie-Goldgräberfeldern‘ führte, wurden 1903 fertiggestellt.
Der damalige leitende Ingenieur war ‚O.Y. O’Conner‘. Dieser Name ist uns schon in Fremantle aufgefallen, wo ein Strandabschnitt, an dem er Suizid begangen hatte, benannt ist. Noch heute dient der Stausee zu Wasserversorgung der Umgebung. Außerdem wandern und picknicken die Einheimischen gerne am Ufer des Sees, da sich hier die Natur noch in einem sehr ursprünglichen Zustand befindet.